Die Einnahmen der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen aus Gewerbesteuern beliefen sich im ersten Halbjahr 2021 auf 6,2 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das rund 1,4 Milliarden Euro bzw. 30,0 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2020 (damals: 4,8 Mrd. Euro). Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 (6,7 Milliarden Euro) verringerten sich die Einnahmen um 7,5 Prozent. Damit lagen die Gewerbesteuereinnahmen der NRW-Kommunen weiterhin unter dem Durchschnittswert der ersten Halbjahre von 2017 bis 2019 (6,5 Milliarden Euro).

 

Die höchsten Rückgänge der Gewerbesteuereinnahmen aller 396 NRW-Kommunen gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 mussten die Städte Krefeld (−33,4 Millionen Euro) und Euskirchen (−32,0 Millionen Euro) hinnehmen. Die höchsten Zuwächse verzeichneten Köln (+149,0 Millionen Euro) und Düsseldorf (+123,8 Millionen Euro). Vergleicht man die Halbjahresergebnisse 2021 mit denen des Jahres 2019 so verzeichneten Essen mit rund 85,4 Millionen Euro und Düsseldorf rund 64,9 Millionen Euro die höchsten Rückgänge, die höchsten Anstiege hatten dagegen Dortmund mit 63,0 Millionen Euro und Köln mit 38,3 Millionen Euro.

 

Der Gewerbesteuer unterliegt jeder „stehende Gewerbebetrieb”, soweit er im Inland betrieben wird. Unter Gewerbebetrieb ist ein gewerbliches Unternehmen im Sinne des Einkommensteuergesetzes zu verstehen (§2 Absatz 1 Gewerbesteuergesetz). (IT.NRW).