IHK detmoldIn den 118 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten ist in den ersten zehn Monaten letzten Jahres ein Umsatz von 4,6 Milliarden Euro erwirtschaftet worden. Dies zeigt die Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).

 

Die heimische Wirtschaft bleibt mit einem Plus von 3,3 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum auf dem Wachstumspfad, informiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). In Nordrhein-Westfalen schrumpfte der Umsatz im gleichen Zeitraum um 2,1 Prozent.

 

Insbesondere der Export hat in Lippe stark angezogen (+5,7 Prozent; NRW -0,9 Prozent). Der Inlandsumsatz nahm um 1,1 Prozent zu (NRW 3,1 Prozent). Fast jeder zweite Euro in Lippe wird mittlerweile im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 1,4 Prozent auf 24.447 Personen (NRW -0,3 Prozent).

 

Das stärkste Umsatzwachstum meldete mit 11,3 Prozent der Maschinenbau, der sich sowohl auf ein starkes Inlands- als auch Auslandsgeschäft stützen konnte. Überdurchschnittliche Wachstumsraten erwirtschaftete auch die Kunststoffindustrie (+9,9 Prozent). In beiden Branchen ist die Zahl der meldepflichtigen Betriebe um ein bzw. zwei Unternehmen gestiegen. Ein Umsatzplus gab es ebenfalls in der Metall- (+3,8 Prozent) und chemischen Industrie (+3,7 Prozent).

 

In der Elektrotechnik, Lippes größter Einzelbranche, ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum augenscheinlich um 5,3 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurück. Das Exportwachstum von zwei Prozent konnte das Wegbrechen des Inlandsgeschäftes (-17,6 Prozent) nicht ausgleichen. Allerdings ist auch die Zahl der meldepflichtigen Betriebe um zwei zurückgegangen. Die IHK merkt an, dass ein Teil des statistischen Umsatzminus der Elektroindustrie und des Plus in der Kunststoffindustrie auf den Wechsel eines Betriebes von der einen in die andere Branche zurück zu führen ist.

 

Die Möbelindustrie (-6,1 Prozent), das Nahrungs- und Futtermittelgewerbe (-11,7 Prozent) sowie die Holzindustrie (-17,5 Prozent) mussten ebenfalls Umsatzeinbußen hinnehmen.

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