DRK-Projekt Unterstützung für ukrainische Geflüchtete: Foto: DRK

Seit dem Sommer 2022 sind zahlreiche wichtige Projekte zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter in Lippe angelaufen. Eines von ihnen hat ganz besonders die Kinder und Jugendlichen im Fokus und beinhaltet eine Reihe von speziell auf deren Bedürfnisse abgestimmte Angebote: das durch die Aktion Mensch geförderte Projekt „Starthilfe für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine“ unter der Leitung Aliaksandra Schaad und Miriam Pfeiffer des DRK Lippe. Ziel des Projektes ist es, die Kinder und Jugendlichen und deren Familien in ihrer neuen Umgebung bei der Integration professionell zu unterstützen.

 

Angebote wie psychologische Beratungsstunden auf Ukrainisch für Kinder und deren Familien, wöchentliche Sprachfördergruppen für verschiedene Altersstufen, Spielnachmittage mit Informations- und Austauschmöglichkeiten für die Eltern, Tanz- und Musikangebote sowie Aktionen zu Einzelthemen (Berufsorientierung mit Messebesuch, gemeinsame Weihnachts- und Osterfeste) sowie Einzelfallhilfen wurden umgesetzt. Besonders aktiv waren die Projektbeteiligten in Detmold und Lage, den ehemaligen Standorten der DRK-Geflüchtetenunterkünfte.

 

Das DRK leistet somit nicht nur Soforthilfen zur akuten Bewältigung humanitärer Krisen, sondern setzt sich mit dem Projekt auch für eine adäquate professionelle Nachsorge der Betroffenen ein. Die Menschen, denen im Rahmen des Projekts geholfen wurde, konnten überdies auch von anderen Fachstellen des DRK wie der Integrationsagentur und der Migrationsberatung profitieren. Die Projektgruppen waren eingebunden in ein umfassendes Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk, so dass individuelle Hilfen ermöglicht werden konnten.

 

Die Förderdauer durch Aktion Mensch nähert sich nun ihrem Ende. Viele Unterstützungsangebote können – finanziert über andere Fördertöpfe oder durch Spenden – durch das DRK aufrechterhalten werden. Gleichzeitig gibt es auch anknüpfende konzeptionell angepasste neue Integrationsangebote, mit denen ukrainischen Geflüchteten weiterhin geholfen wird.

 

Insgesamt konnten zahlreiche Kinder und Jugendliche erreicht werden: Die psychologische Beratung haben 25 Personen in Anspruch genommen, am Tanzkurs haben 18 Kinder teilgenommen. Die Spielnachmittage waren mit über 50 Menschen immer gut besucht, weitere Freizeitangebote hatten ähnlich starken Zulauf. In Detmold nahmen 33 Kinder und Jugendliche an der Sprachförderung teil, in Lage 16. Insgesamt wurden rund 120 Familien unterstützt.

 

Ansprechpartnerin Aliaksandra Schaad freut sich darauf, ihre Arbeit gemeinsam mit den Kolleginnen – Anita Weber und Johanna Frank aus der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer und Pinar Izgi aus der Integrationsagentur – fortzusetzen. „Ich möchte mich bei allen Projektbeteiligten für die großartige Zusammenarbeit herzlich bedanken“, so Schaad.

 

Pressemeldung: DRK