Bürgermeister Christoph Dolle übernimmt das Amt des zweiten Vorsitzenden.

Digitale Möglichkeiten im Ausbildungsmarketing waren Themen beim virtuellen Jahrestreffen des Netzwerks Wirtschaft-Schule im Lippischen Südosten. Erstmals kamen die Förderer und Freunde des Netzwerks auf Einladung des Vorsitzenden Hubertus Hasse am Bildschirm zusammen. Im Rahmen der voran gestellten Jahreshauptversammlung konnte sogar ein Nachfolger für den scheidenden Klaus Geise gewählt werden: Christoph Dolle wird fortan die Position des zweiten Vorsitzenden einnehmen.

 

Hasse dankte dem bisherigen Bürgermeister der Stadt Blomberg für den langjährigen Vorsitz im Förderverein des staylipso-Netzwerks. Maßgeblich habe Geise sich für die Etablierung und ständige Erweiterung des Netzwerks eingesetzt und dessen Entwicklung geprägt. Mit einem Präsentkorb, den er im Anschluss an die Versammlung persönlich überreichte, dankte er seinem Vorgänger.

 

Den üblichen Regularien der Jahreshauptversammlung mit erfolgreicher Kassenprüfung und der Vorstellung eines ausgeglichenen Wirtschaftsplans durch den Schatzmeister Peter Müller, schloss sich nach der Jahreshauptversammlung das Jahrestreffen in erweiterter Runde an. Mit einem Rückblick auf die Ausbildungsmesse, die im Februar noch vor den Corona-Restriktionen im bewährten Format durchgeführt konnte, startete der Bericht der Bildungskoordinatorin Heike Kreienmeier. Nahezu ausschließlich positive Rückmeldungen seitens der 54 Aussteller und erste Anmeldungen für die nächste Messe direkt im Nachgang seien ein Gradmesser für den Erfolg, so Kreienmeier.

 

Schwierig sei allerdings die Nachbereitung zur Messe gewesen. Mit Speeddatings in den regionalen Schulen sollten Erstkontakte während der Messe vertieft werden. Allerdings machten die Corona-Restriktionen die Durchführung teilweise unmöglich und erschwerten die direkte Kommunikation mit den Schüler*innen im Anschluss. Für die Kontaktaufnahme bleiben digitale Wege: Vom digitalen Werkzeug-Koffer für die optimale Gestaltung einer ausbildungsgerechten Website, über virtuelle „blind-dates“ zwischen Ausbildern und Schülern bis hin zu einer Umgestaltung von Online-Bewerbungsportalen stellte Kreienmeier neue Möglichkeiten in der Ausbildungsakquise vor.

 

Erfreulich wurde die Nachricht aufgenommen, dass die Unternehmen im Netzwerk ihre Ausbildungsplätze nahezu komplett besetzen konnten. Allein bei der IHK Detmold wurden laut Kreienmeier am 1. November für den Lippischen Südosten 120 Ausbildungsverträge gezeichnet, wobei nahezu 40 Prozent der Auszubildenden auch im Lippischen Südosten beheimatet sind und mit ihrer Berufswahl der Region treu bleiben.