Florian Kehrmann erwartet am Samstag ein Duell auf Augenhöhe. Quelle: TBV Lemgo Lippe

Die ruhige besinnliche Weihnachtszeit beginnt für die Anhänger des TBV Lemgo Lippe erst nach dem Heimspiel gegen den HSV Hamburg (23.12.). Einen Tag vor Heiligabend wird es in der Phoenix Contact-Arena noch einmal heiß und stimmungsvoll, wenn der lippische Handball-Bundesligist vor über 4.400 Fans um Punkte kämpft. Anwurf der Begegnung des 19. Spieltags ist um 20:30 Uhr.

 

Auf einen 14. Platz in der ersten Saison nach dem Aufstieg, folgte in der vergangenen Saison ein starker 7. Platz im Endklassement der stärksten Liga der Welt. Seit Jahren kennt die Entwicklung beim HSVH nur eine Richtung – und zwar nach oben. Fast ungewohnt ist daher die Negativserie der letzten Wochen. Nur zwei der letzten elf Ligaspiele konnte der HSVH für sich entscheiden – auswärts beim ThSV Eisenach (32:28) und zuhause gegen den HC Erlangen (31:23). Gegen Balingen-Weilstetten mussten sich die Hamburger zuletzt in eigener Halle mit einem 28:28-Unentschieden begnügen und kassierten wenige Tage später gegen Magdeburg eine deutliche 28:43-Heimniederlage. Somit findet sich das Team von Trainer Torsten Jansen derzeit mit 13:23-Punkten auf Rang 15 wieder.

 

Doch Jansen hatte bereits im Vorfeld der Spielzeit gewarnt, dass eine „Saison wie die vergangene nur schwer zu steigern“ sei. Dabei hat es im Kader der Hamburger zur neuen Saison nur wenige Veränderungen gegeben. Nicht mehr zum Team gehören Tobias Schimmelbauer (HSG Breckenheim/Wallau-M.), Thore Feit (Karriereende) und Nicolai Theilinger (TBV Lemgo Lippe). Neu zum HSVH gestoßen sind die beiden Rückraum-Spieler Tomislav Severec (RK Nexe) und Zoran Ilic (Telekom Veszprem).

 

Immer wieder werden die Hamburger in dieser Spielzeit jedoch durch Verletzungen zurückgeworfen. So fehlen Jansen derzeit mit Kreisläufer Andreas Maagard, welcher sich zuletzt eine Meniskus- und Kreuzbandverletzung zugezogen hat und bis Saisonende ausfallen wird, sowie Rückraumspieler Dominik Axmann (Kreuzbandriss), zwei wichtige Stützen. Umso glücklicher dürfte der HSVH-Trainer sein, dass zumindest Dani Baijens zuletzt sein Comeback nach überstandener Verletzung feiern konnte.

 

TBV-Trainer Florian Kehrmann erwartet einen offenen Schlagabtausch: „Hamburg ist ein Team, dem wir auf Augenhöhe begegnen. Uns muss es gelingen, gegen die aggressive Abwehr gute Lösungen zu finden und gut abzuschließen. Hinten liegt ein Fokus darauf, das starke Kreisläuferspiel der kommenden Gäste zu unterbinden, aber auch die schnellen Bewegungen von bspw. Dani Baijens zu stoppen. Dafür müssen wir ihnen den Anlauf wegnehmen aber dennoch kompakt bleiben“, so Kehrmann vor dem Duell mit den Hamburgern.

 

Bei den letzten Aufeinandertreffen war eines stets garantiert: Spannung. Zweimal konnte sich der TBV als Sieger durchsetzen, zweimal behielten die Hamburger die Oberhand, einmal trennten sich beide Mannschaften Unentschieden. In der Hinrunde setzten sich die Hamburger in einer umkämpften Begegnung knapp mit 37:33 durch.

 

„Meine Mannschaft und das gesamte TBV-Team freuen sich tierisch, dass die Hütte beim letzten Spiel des Jahres noch einmal richtig voll ist und brennt. Dass hat sich die Mannschaft mit ihren guten Leistungen in den letzten Wochen wirklich verdient. Gegen den HSVH, so viel ist sicher, werden wir diese Unterstützung von den Rängen unbedingt brauchen, um letzte Kräfte zu mobilisieren. Unser großes Ziel ist es allen TBV-Fans ganz knapp vor Weihnachten und kurz vor Mitternacht, das erste Geschenk unter den Baum legen zu können. Dafür werden wir alles reinwerfen und bis zur letzten Sekunde um die Punkte kämpfen“, verspricht Kehrmann.

 

Geleitet wird die Begegnung am Samstagabend vom Schiedsrichtergespann Frederic Linker und Sascha Schmidt. Aktuell sind bereits knapp über 4.350 Tickets verkauft. Stehplatz-Karten sind weiterhin im Online-Ticketshop erhältlich sowie am Spieltag ab 19 Uhr an der Abendkasse. Dyn überträgt die Begegnung ab 20:15 Uhr live. Alle Spiele der LIQUI MOLY HBL live und auf Abruf nur bei Dyn.

 

Pressemeldung: TBV