Im ersten Heimspiel des Jahres 2020 feiert der TBV Lemgo Lippe gegen den TVB Stuttgart die nächsten beiden Pluspunkte in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase haben die Lemgoer das Spiel bis zum Abpfiff voll im Griff. TBV-Torhüter Johannesson hat erneut einen Sahnetag und damit einen großen Anteil am 27:23-Heimsieg der Lipper. Nach der Winterpause freuten sich die 4000 Zuschauer in der Lemgoer Phoenix Contact-Arena sichtlich und lautstark, endlich wieder Bundesliga-Handball live erleben zu können. Es war zunächst das erwartete Spiel auf Augenhöhe zwischen dem TBV Lemgo Lippe und den Gästen vom TVB Stuttgart. Beide Teams starteten mit einer aggressiven und kompakten 6:0-Abwehr. Im Angriff taten sich die Lemgoer zu Beginn etwas schwerer als die Gäste und Stuttgart ging nach gut neun Minuten mit zwei Toren in Führung.

 

Das sollte es aber für die Schwaben gewesen sein. Johannesson vernagelte das TBV-Tor und knöpfte den Gästen drei Würfe aufs Tor in Folge ab. Cederholm schaffte noch den Anschlusstreffer, bevor dreieinhalb Minuten lang auf beiden Seiten kein Tor mehr fiel. Die Lemgoer fanden schneller wieder ins Spiel zurück, machten Tempo und glichen innerhalb von sagenhaften zehn Sekunden durch zwei Gegenstoßtreffer von Elísson aus. Kurz darauf holte der TBV-Linksaußen mit seinem nächsten Tor die Führung für die Gastgeber. Lemgo kämpfte um jeden Zentimeter und schaffte es sich bis zur Halbzeit auf vier Tore abzusetzen. Johannesson machte dabei einen herausragend guten Job und hatte kurz vor Ende der ersten Hälfte eine Paraden-Quote von 46,15 Prozent. Mit 15:11 für den TBV ging es in die Pause.

 

Mit viel Schwung kamen die Gäste aus der Kabine, gingen in der zweiten Halbzeit vor allem in der Abwehr deutlich aggressiver zur Sache und konnte durch Schmidt auf zwei Tore verkürzen. Die Lemgoer Abwehr mit Johannesson im Tor hielt dagegen. Der TBV-Innenblock mit Carlsbogård und Klešniks hatte den massiven Stuttgarter Kreisläufer Peshevski gut im Griff, lediglich Schmidt fand aus dem Rückraum immer wieder eine Lücke und den Weg zum Lemgoer Tor. Stuttgart versuchte es zwischendurch auch mit dem siebten Feldspieler, leistete sich gute fünf Minuten aber zu viele Fehler im Angriff. Der TBV nutzte das und setzte sich durch Treffer von Carlsbogård, Theuerkauf, Schagen und Kogut auf sechs Tore ab.

 

Nach einem unsanften Foul an Carlsbogård gab es den nächsten Siebenmeter-Strafwurf für Lemgo. Elísson verwandelte auch diesen sicher und hatte damit gegen Nationaltorhüter Bitter eine 100 Prozent-Trefferquote vom Punkt. In den letzten Minuten schickte TBV-Trainer Florian Kehrmann seine junge Spieler-Riege mit Zerbe, Reimann, Hangstein und Geis aufs Feld. Stuttgart konnte noch mal verkürzen, doch der TBV Lemgo Lippe brachte den verdienten 27:23-Sieg sicher ins Ziel. TBV-Trainer Florian Kehrmann hatte nach dem Spiel wenig zu kritisieren: „Wir wussten, dass Stuttgart vor der Winterpause gute Leistungen gebracht hatte und hatten uns auf ein hartes Spiel mit viel Kampf eingestellt. Wir mussten versuchen, das Spiel über unsere starke Abwehr zu kontrollieren. Das haben wir geschafft und haben uns dadurch bis Mitte der zweiten Halbzeit ein ordentliches Polster verschafft. In den letzten Minuten wollte ich die jungen Spieler belohnen, die uns in der Winter-Vorbereitung so gut geholfen haben. Dass wir dann noch ein paar Tore kassiert haben, nehme ich auf meine Kappe.“ Auch mit Neuzugang Klešniks klappt es gut. „Klešniks ist ein cooler Typ, der uns auf und neben dem Spiel verstärkt und ich glaube, er wird die nächsten vier Monate lang noch viel Spaß mit uns haben.“

 

TBV Lemgo Lippe: Johannesson, Wyszomirski; Elísson (11/5), Kogut (2), Carlsbogård (6), Theuerkauf (3), Schagen (2), Zerbe, Cederholm (2), Pauly, Hangstein, Geis, Reimann, Klimek, Baijens (1), Klešniks.

 

 

 

 

Pressemeldung TBV Lemgo Lippe