Hendrik Wagner und Co. werden sich in Flensburg mit aller Kraft wehren. Foto: TBV Lemgo Lippe

Beim Heimspiel gegen den ThSV Eisenach hat sich der TBV Lemgo Lippe nach dem Pokalaus erfolgreich zurückgemeldet. Am kommenden Samstag (23.11.) wartet nun die nächste schwere Aufgabe auf das Team von Trainer Florian Kehrmann. In der GP JOULE Arena trifft der lippische Handball-Bundesligist auf den aktuellen Tabellendritten und Meisterschaftsfavoriten, die SG Flensburg-Handewitt. Anwurf am 11. Spieltag ist um 19 Uhr.

 

„Genau so habe ich mir das vorgestellt!“, zeigte sich Kehrmann nach dem jüngsten Heimerfolg gegen Eisenach zufrieden und spielte damit auf die überragende Unterstützung von den Rängen sowie die konzentrierte Leistung seiner Mannschaft an. Doch am Samstag muss sein Team nun wieder in der Ferne bestehen und trifft dabei in Flensburg auf einen harten Brocken. „Uns erwartet eine extrem schwere Aufgabe. Die SG strotzt derzeit vor Selbstvertrauen. Im Pokal haben sie deutlich gegen Hannover-Burgdorf gewonnen, in der Liga haben sie das Nordderby in Kiel im zweiten Abschnitt absolut bestimmt“, hat der Lemgoer Trainer die letzten Spiele der SG interessiert verfolgt. Im Kader der Flensburger befinden sich mit Emil Jakobsen, Simon Pytlick, Lukas Jörgensen, Niclas Kirkelökke und Kevin Möller gleich fünf aktuelle dänische Olympiasieger.

 

Rechnet man noch die Silbermedaille vom deutschen Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla dazu, schnitt kein anderes Team der DAIKIN Handball-Bundesliga erfolgreicher bei den Olympischen Spielen ab. „Sie verfügen über eine unglaubliche individuelle Klasse, mit einigen der besten Einzelkönner der Welt. Nicht nur beim Thema Wurfkraft sind sie im Rückraum stark aufgestellt, sondern auch was die spielerische Klasse angeht. Uns erwartet dementsprechend eine echte Mammutaufgabe, auf die wir uns gut vorbereiten werden. Wir wollen den Favoriten so lange wie möglich ärgern, ist doch klar“, gibt sich Kehrmann kämpferisch.

 

Als Top-Favorit auf die Meisterschaft wollte sich die SG im Vorfeld der Spielzeit jedoch nicht beschreiben, hatte man in der Vorsaison schließlich noch zwölf Punkte Rückstand auf Magdeburg. Doch zumindest an der Qualifikation für die EHF Champions League will man sich im Norden messen lassen. Nicht so richtig ins Konzept passten den SG-Verantwortlichen da der Punktverlust beim 29:29-Unentschieden in Göppingen sowie die Niederlagen gegen Magdeburg (27:29) und Hannover-Burgdorf (31:30). Mit fünf Minuspunkten steht das Team von Trainer Nicolej Krickau dennoch aktuell nur drei Punkte hinter Spitzenreiter Melsungen auf Rang 3.

 

In den letzten fünf Auswärtsspielen in Flensburg konnte der TBV lediglich einen Punktgewinn feiern: 2021 erkämpften sich die „Kehrmänner“ ein 27:27-Unentschieden. Die vergangenen vier Duelle in der „Hölle Nord“ wurden allesamt verloren. Unter der Woche hatte der TBV mit einigen Grippefällen zu kämpfen, sodass hinter dem endgültigen Kader für das Wochenende noch Fragezeichen stehen. Sicher fehlen werden weiterhin Lukas Hutecek und Connar Battermann. Geleitet wird die Begegnung am Samstagabend vom Schiedsrichtergespann Denis Regner und Julian Köppl. Dyn überträgt die Begegnung ab 18:45 Uhr live.

 

Pressemeldung: TBV