Quelle: TBV Lemgo Lippe.

Der TBV Lemgo Lippe hat am Samstagabend den Titelgewinn bei der bei 33. Auflage des Spielo-Cups verpasst. Nach einer starken ersten Hälfte, fehlte dem lippischen Handball-Bundesligisten gegen Ligakonkurrent Hannover-Burgdorf die Kraft, um den Pokal nach Lemgo zu holen. Mit 26:30 (13:12) unterlag der TBV den Niedersachsen letztendlich nicht unverdient.

 

Mit Samuel Zehnder, Tim Suton, Jan Brosch, Emil Buhl Laerke, Isaias Guardiola, Bobby Schagen sowie Urh Kastelic im Tor startete der TBV in die Begegnung. Nicht mit ins Geschehen eingreifen konnten Gedeon Guardiola und Frederik Simak, welche leicht angeschlagen nicht auf der Bank Platz nahmen. Um die Ausfälle zu kompensieren nominierte Kehrmann kurzfristig Thore Oetjen nach. Die Lemgoer erwischten den deutlich besseren Start, konnten sich nach sieben Minuten auf 4:1 absetzen. Früh sah sich Recken-Trainer Christian Prokop zu einer Auszeit gezwungen und fand hier scheinbar die richtigen Worte.

 

Denn in der Folge kämpften sich die Hannoveraner zurück in die Begegnung und erzielten nach 14 Minuten den 6:6-Ausgleichstreffer. Der TBV war jedoch auch weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und ging in der 23. Minute verdient mit 12:8 in Führung. Bis zur Halbzeit gelang es dem TBV jedoch nicht sich entscheidend abzusetzen. Fehlwürfe und technische Fehler sorgten dafür, dass die Recken bis zur Halbzeit auf nur ein Tor herankamen (13:12).

 

Den Start in Halbzeit zwei verpasste der TBV schließlich komplett. Hannover- Burgdorf erkämpfte sich zunächst die erste Führung des Abends (33., 13:14) und baute diese bis zur 41. Minute auf 15:19 aus. Immer wieder gelang es dem Lemgoer Ligakonkurrent über gekonnte Kreisanspiele zum Abschluss zu kommen. Der erst 19-jährige Recken-Kreisläufer Justus Fischer verwertete eiskalt und sollte am Ende mit elf Treffern der beste Torschütze des Abends werden. Das Lemgoer Team zeigte sich beeindruckt vom Rückstand, agierte nun häufig zu ungeduldig und fand seinen Meister beim TSV-Torhüter Dario Quenstedt.

 

Den zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand verkürzten die Lemgoer zwar bis zum Spielende auf 26:30, verhindert werden konnte die Niederlage jedoch nicht mehr. Bester TBV-Werfer war mit sechs Treffern Niels Versteijnen. Der Test gegen Hannover war die Generalprobe für den Saisonstart am 27. August. Am kommenden Wochenende treffen Tim Suton und Co. ab 15 Uhr in der 1. Qualifikationsrunde der EHF European League auf das spanische Team BM Logroño La Rioja. Im Anschluss findet ab 18 Uhr das TBV-Legendenspiel statt. Zum Ligastart empfängt der TBV schließlich am 1. September den VfL Gummersbach (Anwurf: 19:05 Uhr). Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie im Online-Ticketshop erhältlich.

 

Stimme zum Spiel
Florian Kehrmann: „Wir sind am Anfang gut über die Abwehr in die Begegnung gekommen – hatten zunächst die Kontrolle über das Geschehen. In dieser Phase haben wir leider ein zwei Fehlwürfe zu viel, um uns weiter abzusetzen. Nach der Pause sind wir denkbar schlecht in den zweiten Abschnitt gestartet. Zwei Mal nutzen wir ein Überzahlspiel nicht und lassen Chancen liegen. Dadurch haben wir Hannover zurück ins Spiel geholt und die Kontrolle verloren.

 

Vorne sind wir immer seltener zu einfachen Torabschlüssen gekommen und mussten uns jeden Treffer hart erarbeiten, während Hannover ein ums andere Mal über den Kreis zum Erfolg gekommen ist. Hier ist es uns nicht gelungen das Anspiel zu unterbinden. Darauf werden wir in der kommenden Woche auf jeden Fall noch mal einen Fokus setzen – das war mir zu wenig. Insgesamt möchte ich meinem Team jedoch keinen Vorwurf machen. Sie haben alles reingepackt. Nun gilt es auf der ersten Halbzeit aufzubauen, die wirklich gut war, und zukünftig das Spiel bis zum Ende körperlich zu Ende zu spielen.“

 

Tore für den TBV: Versteijnen (6), Laerke (5), Zehnder (5/2), Schagen (3), I. Guardiola (2), Schwarzer (2), Zerbe (1/1).

 

Pressemeldung: TBV.