Gesa Wolf schleift den Werkstoff Holz im Holzlabor der Hochschule OWL.

Seit 2017 besteht die Möglichkeit, für das Studium in der Holz- oder Produktionstechnik an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe das Stipendium „OWL³ – Die besten Köpfe für die Region“ bei der Sibylle und Hannes Frank-Stiftung zu erhalten. Gesa Wolf ist seit Dezember 2017 die erste Stipendiatin, die finanzielle und persönliche Unterstützung erhält.

 

Schülerinnen und Schüler mit einem Abiturnotendurchschnitt mit einer Eins vor dem Komma, die sich für ein Studium der Holz- oder der Produktionstechnik an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe entscheiden, können sich für das Stipendium „OWL³ – Die besten Köpfe für die Region“ der Sibylle und Hannes Frank-Stiftung bewerben. Mit der Einschreibung in den Studiengang Holztechnik an der Hochschule OWL hat sich Gesa Wolf 2017 mit einem Motivationsschreiben sowie ihrem Lebenslauf beworben und eine Zusage erhalten.

 

Als Stipendiatin erhält Wolf pro Jahr 1.000 Euro für die Dauer ihres individuellen akademischen Ausbildungsweges. Die finanzielle Stütze möchte sie für einen Auslandsaufenthalt während des Studiums nutzen, wie auch für die Teilnahme an Projekten der Hochschule, wie zum Beispiel das Chile-Projekt. „Ich fahre am Wochenende meistens nach Hause nach Niese, um meine Kontakte zu pflegen und Vereine zu unterstützen.

 

Ich habe aber auch eine Wohnung in Lemgo, um mehr Zeit mit meinen Kommilitonen verbringen zu können und an Hochschulaktivitäten teilzunehmen“, erklärt die 19-Jährige, die ehrenamtlich bei der Jugend- und Freiwilligen Feuerwehr aktiv ist. „Mir war immer klar, dass ich nach meinem Studium zurück nach Lippe komme. Dass ich direkt hierbleiben kann, ist noch besser.“

 

Von ihrem Studium erzählt sie mit strahlenden Augen: „Im ersten Semester haben wir zum Beispiel das Ökosystem Wald, die Herstellung von Holzwerkstoffen und das technische Zeichnen in der Holzverarbeitung kennengelernt. Insgesamt habe ich schon sehr viel über den Rohstoff Holz und seine Verwendungen lernen können.“ Das Studium entspricht zur Gänze ihren Erwartungen. „Toll finde ich die Projekte, an denen wir im Holzlabor arbeiten – zum Beispiel das Brückenbauprojekt in diesem Semester“, erklärt Wolf.

 

Die Hochschule OWL hat sowohl ihr Traumstudium ermöglicht als auch die Nähe zu ihrer Heimat erlaubt. Außerdem betont die Holztechnik-Studentin: „Es ist natürlich gut, immer einen Ansprechpartner zu haben. An der Hochschule OWL ist es Gang und Gebe, dass alle zusammenhalten. Jeder kommt schnell in Kontakt mit Kommilitonen, auch aus höheren Semestern, und kann jederzeit mit den Lehrenden sprechen und auch debattieren.“ Für ihren weiteren Bildungsweg plant sie auf jeden Fall das Masterstudium, möchte aber auch besonders viel Praktisches erleben. „Im fünften Bachelorsemester haben wir ja ein Praxissemester, dann werde ich entscheiden, wie es weitergeht.“

 

Studium an der Hochschule OWL:

Für den Studiengang Holztechnik ist die Einschreibung bis zum Wintersemester 2018/19 noch möglich. Insgesamt bietet die Hochschule OWL 49 Studiengänge in neun Fachbereichen an ihren drei Standorten Lemgo, Detmold und Höxter sowie dem Studienort Warburg. Neu eingeführt werden die drei Bachelorstudiengänge Precision Farming, Data Science und Freiraummanagement sowie der Master Lighting Design, für den die Bewerbungsfrist am 31. Juli endet. In den zulassungsfreien Bachelorstudiengängen Holztechnik, Produktionstechnik, Maschinenbau und vielen weiteren sind noch Restplätze verfügbar. Weitere Informationen unter www.hs-owl.de/studistart.

 

Foto und Text: Ina Güttler, Copyright: Hochschule OWL.