Mit der Initiative „Proficheck“ setzt sich TÜV Rheinland für die Verkehrssicherheit von Fahranfängern ein. Schirmherr der Aktion ist Verkehrsminister Hendrik Wüst. Der Proficheck ist ein Gutschein für Fahranfänger zur kostenlosen Überprüfung des ersten eigenen Autos vor dem Kauf. Er wird nach bestandener Führerscheinprüfung von TÜV Rheinland überreicht. Der Gutschein kann dann bundesweit an allen TÜV Rheinland-Prüfstellen eingelöst werden.

 

„Der Proficheck hilft, technische Mängel rechtzeitig zu erkennen. Dadurch wird das überproportional hohe Unfallrisiko junger Fahrer verringert. Mehr Verkehrssicherheit auf unseren Straßen ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Ich rate jedem jungen Autofahrer, das vorzügliche Angebot von TÜV Rheinland zu nutzen und den ersten eigenen Wagen vor dem Kauf kostenlos auf technische Mängel überprüfen zu lassen“, sagte Minister Wüst.

 

Nach der Führerscheinprüfung steht für viele Fahranfänger der Kauf des ersten eigenen Autos ganz oben auf der Wunschliste. Die Budgets sind häufig knapp, viele vermeintliche Schnäppchen jedoch nicht immer sicher und technisch einwandfrei. „Mit dem Programm möchten wir junge Fahrerinnen und Fahrer dafür sensibilisieren, auf den Zustand ihres Fahrzeugs zu achten.

 

Mit unserem konkreten Angebot können junge Menschen die technische Sicherheit eines Fahrzeugs von unseren Experten beurteilen lassen. Das ist die Idee unserer Initiative“, betonte Dr. Matthias Schubert, Leiter des Geschäftsbereichs Mobilität bei TÜV Rheinland. In NRW nutzten bislang fast 10.000 Fahranfänger dieses Angebot von TÜV Rheinland.

 

Beim Proficheck nehmen erfahrene Kfz-Experten von TÜV Rheinland sämtliche sicherheitsrelevanten Bauteile genau unter die Lupe. Dazu gehören neben der Bremsanlage auch die Lenkung, die Beleuchtung und das Gurtsystem. Komplettiert wird die Prüfung durch eine Sichtkontrolle von Motor, Getriebe, Unterboden und Achsaufhängung sowie der Bremsflüssigkeit.

 

Auf Basis des Checks beurteilen die Fachleute von TÜV Rheinland den Zustand des Fahrzeugs und sprechen eine Kaufempfehlung aus, nennen aber auch mögliche Probleme oder raten bei einem schlechten Gesamteindruck ganz vom Kauf ab. Weitere Informationen unter www.tuv.com/proficheck bei TÜV Rheinland.

 

Fahranfänger besonders gefährdet.

Die Altersgruppe der 18- bis 24-jährigen Fahranfänger ist trotz einer positiven Entwicklung nach wie vor in der Unfallstatistik deutlich überrepräsentiert. Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall zu sterben, ist in dieser Altersgruppe mit 69 Getöteten je eine Million Einwohner immer noch fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt aller Altersgruppen (39 Getötete je eine Million Einwohner).

 

Die Zahl der Verkehrstoten bundesweit sinkt weiter. 2017 starben 3.177 Menschen auf Deutschlands Straßen – der niedrigste Wert seit 1950. Insgesamt verunglückten bundesweit 391.396 Menschen im Straßenverkehr (2016: 399.872). Auf den Straßen Nordrhein-Westfalens verunglückten 2017 insgesamt 77.864 Menschen, davon 484 tödlich. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen starben vergangenes Jahr 60 Menschen bei Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen, davon 37 als Pkw-Insassen.