Gut die Hälfte der Bevölkerung (51,2 Prozent) im Alter von 16 bis 74 Jahren in Nordrhein-Westfalen hat im Jahr 2023 über Webseiten oder Apps in den letzten zwölf Monaten Kontakte zu privaten Zwecken mit Behörden und öffentlichen Einrichtungen aufgenommen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt weiter mitteilt, wurde die Informationssuche auf Webseiten oder Apps von Behörden und öffentlichen Einrichtungen (33,9 Prozent) am häufigsten als Tätigkeit genannt. Dazu zählen die Suche nach Informationen, die bei Behörden und öffentlichen Einrichtungen über die eigene Person gespeichert sind, der Zugriff auf Informationen aus Datenbanken oder Registern (z.. B. Bibliothek, Kataster-/Unternehmensregister) sowie der Abruf von Informationen über Dienstleistungen (z. B. über Gesetze, Öffnungszeiten) und Geldleistungen/Ansprüchen.

 

Auch die Vereinbarung von Terminen mit Behörden oder Krankenkassen sowie Reservierungen (z. B. von Büchern in einer Bibliothek) mit einem Anteil von 31,5 Prozent wurden angegeben. Ebenso wurde das Herunterladen oder Ausdrucken amtlicher Formulare von Webseiten/Apps (30,8 Prozent) jeweils von knapp einem Drittel der Bevölkerung als Aktivitäten genannt. Lediglich ein Fünftel (20,0 Prozent) hat Dokumente online abgerufen wie z. B. Benachrichtigungen über Geldbußen oder Rechnungen, Steuerbescheide oder andere offizielle Schreiben. Die Ergebnisse stammen aus der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT-Haushalte), die diese Thematik auf freiwilliger Basis abgefragt hat.

 

In der Themenseite „Wie digital ist NRW? https://www.it.nrw/statistik/produkte-und-service/standardveroeffentlichungen/themenseiten/wie-digital-ist-nrw” werden weitere Digitalkompetenzen für Nordrhein-Westfalen, Deutschland und die EU verglichen. Darüber hinaus werden weitere ausgewählte Statistiken zum Stand der Digitalisierung im Alltag, in der Wirtschaft und in Studium und Ausbildung dargestellt. (IT.NRW)