Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 Umsätze in Höhe von 158,5 Milliarden Euro. Das waren zwar 10,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor aber 3,1 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stiegen gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 sowohl die Inlands- (+9,0 Prozent) als auch die Auslandsumsätze (+13,4 Prozent).

 

Die größten Anteile am Gesamtumsatz hatten im ersten Halbjahr 2021 die Chemische Industrie (22,5 Mrd. Euro; +11,1 Prozent gegenüber 2020), der Maschinenbau (21,0 Mrd. Euro; +10,4 Prozent) und die Metallerzeugung und-bearbeitung (19,1 Mrd. Euro; +22,6 Prozent). Weitere umsatzstarke Wirtschaftszweige in NRW waren die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (14,7 Mrd. Euro; −8,4 Prozent), die Herstellung von Metallerzeugnissen (14,0 Mrd. Euro; +16,0 Prozent) und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (13,8 Mrd. Euro; +18,9 Prozent).

 

Die 5 010 in Nordrhein-Westfalen statistisch erfassten Industriebetriebe beschäftigten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 im Monatsdurchschnitt 1 057 316 Personen; das waren 27 233 bzw. 2,6 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Beschäftigungsstärkste Branche war mit 172 870 Beschäftigten der Maschinenbau; das waren 3,8 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2020. 133 447 Personen (−4,8 Prozent) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen und 94 636 (−6,6 Prozent) in der Metallerzeugung und -bearbeitung beschäftigt.

 

Die Angaben beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 oder mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt. (IT.NRW).