Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten drei Monaten des Jahres einen Umsatz von 78,4 Milliarden Euro; das waren 5,0 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerten sich dabei die Auslandsumsätze (−7,1 Prozent) stärker als die Inlandsumsätze (−3,1 Prozent). Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte im ersten Quartal 2020 die Chemische Industrie mit 11,1 Milliarden Euro Umsatz (−6,2 gegenüber 2019), gefolgt vom Maschinenbau (10,1 Mrd. Euro; −8,2 Prozent) und von der Metallerzeugung und -bearbeitung (9,0 Mrd. Euro; −11,2 Prozent).

 

Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen sind die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (8,6 Mrd. Euro; +11,0 Prozent) und der Automobilbau (6,9 Mrd. Euro; −16,4 Prozent), sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen (6,8 Mrd. Euro; – −5,9 Prozent). In den ersten drei Monaten des Jahres waren für die 5 169 erfassten Industriebetriebe in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 1 091 813 Beschäftigte (−0,9 Prozent gegenüber dem ersten Vierteljahr 2019) tätig. Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau mit (181 909 Personen (−1,5 Prozent). Weitere 141 289 Personen (−1,8 Prozent) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen und 102 114 (−2,9 Prozent) in der Metallerzeugung und -bearbeitung beschäftigt.

 

Im März 2020 war der Umsatz der nordrhein-westfälischen Industriebetriebe mit 27,1 Milliarden Euro um 5,2 Prozent niedriger als im März des Vorjahres. Der Auslandsumsatz verringerte sich um 7,4 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Die verschiedenen Branchen waren sehr unterschiedlich von der aktuellen Entwicklung betroffen. So verzeichneten beispielsweise die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller sowie die Hersteller von Glas- und Keramikwaren ein Plus gegenüber den Vormonaten, während bei der Herstellung von Bekleidung, von pharmazeutischen Produkten oder von Kraftwagen die Umsätze der Vormonate nicht erreicht wurden. Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt. (IT.NRW)