In Ergänzung zu unserem Bericht der gestrigen Nacht (siehe HIER) nun auch der Bericht der Polizei wie folgt: Zu zwei folgenschweren Verkehrsunfällen, die im unmittelbaren Zusammenhang stehen, kam es am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr auf der Ostwestfalenstraße zwischen den Ortschaften Maspe und Wöbbel. Eine 45-jährige Frau ging auf der Ostwestfalenstraße zu Fuß auf dem rechten Seitenstreifen in Richtung Steinheim und geriet dabei aus ungeklärten Gründen auf die Richtungsfahrbahn für den Fahrzeugverkehr. Ein 45-jähriger BMW-Fahrer aus Blomberg befuhr zum gleichen Zeitpunkt die Ostwestfalenstraße ebenfalls in Richtung Steinheim und sah die Frau in der Dunkelheit zu spät. Er versuchte noch, nach rechts auf den Grünstreifen auszuweichen, erfasste die Fußgängerin jedoch mit seiner linken Fahrzeugseite und schleuderte sie auf die Fahrbahn. Der Pkw kam auf dem Grünstreifen zum Stehen. Während der Fahrzeugführer nur leicht verletzt wurde, erlitt die Fußgängerin lebensgefährdende Verletzungen und wurde mittels eines Rettungswagens ins Klinikum Detmold eingeliefert. Aufgrund dieses Unfalls kam es in beide Fahrtrichtungen schnell zu einem Rückstau mehrerer Fahrzeuge. In Fahrtrichtung Blomberg war das letzte Fahrzeug in diesem Rückstau ein BMW, der von einem 30-jährigen Lemgoer gesteuert wurde und der vorschriftsmäßig die Warnblinklichtanlage eingeschaltet hatte. Ein 20-jähriger Blomberger, der mit seinem Audi in Richtung Blomberg unterwegs war, übersah trotzdem den Rückstau und fuhr ungebremst auf den BMW auf. Beide Fahrzeugführer wurden bei dem heftigen Aufprall schwer verletzt. Der Fahrer des BMW wurde darüber hinaus in seinem Fahrzeug eingeklemmt und wurde von der Feuerwehr mit erheblichem Aufwand aus dem Fahrzeugwrack befreit. Beide Fahrer wurden im Anschluss in Kliniken in Paderborn eingeliefert. Da bei dem 20-jährigen Audi Fahrer der Verdacht bestand, dass er vor der Fahrt alkoholische Getränke konsumiert haben könnte, wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet und sein Führerschein sichergestellt. Weiterhin wurden alle beteiligten Fahrzeuge zu Beweis- und Rekonstruktionszwecken sichergestellt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 20.000 Euro. Auslaufende Flüssigkeiten der Pkw wurden von der Feuerwehr beseitigt. Die Ostwestfalenstraße war für die Zeit der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge bis 03.20 Uhr voll gesperrt, der Verkehr wurde abgeleitet.