Mit einem Anteil von 41,6 Prozent war die Mehrheit der ausländischen Auszubildenden im Jahr 2023 im Bereich Industrie, Handel u. a. tätig. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist dieser Anteil damit erstmals seit zehn Jahren wieder angestiegen. Während der Wert im Zeitraum von 2014 bis 2022 von 49,3 Prozent auf 39,4 Prozent sank (−9,9 Prozentpunkte), stieg er zum Jahr 2023 auf 41,6 Prozent an (+2,2 Prozentpunkte im Vergleich zu 2022)..

 

Auch das Handwerk und die freien Berufe haben für ausländische Auszubildende nach wie vor eine hohe Bedeutung: 35,3 Prozent von ihnen absolvierten im Jahr 2023 eine handwerkliche Ausbildung. 21,0 Prozent arbeiteten in einem freien Beruf. Dabei hat der Anteil ausländischer Auszubildender in den handwerklichen Berufen seit 2019 kontinuierlich abgenommen (−3,4 Prozentpunkte), der Anteil in den freien Berufen ist hingegen angestiegen. Während im Jahr 2019 noch 13,1 Prozent der ausländischen Auszubildenden in einem freien Beruf tätig waren, stieg ihr Anteil bis 2022 auf 22,1 Prozent an.

 

Unterschiedliche Ausbildungsbereiche bei deutschen und ausländischen Auszubildenden

Nahezu sechs von zehn deutschen Auszubildenden (57,9 Prozent) waren im Bereich Industrie, Handel u. a. tätig, während bei den ausländischen Auszubildenden etwa vier von zehn (41,6 Prozent) in diesem Bereich arbeiteten. Im Bereich Handwerk ist hingegen der Anteil bei den ausländischen Auszubildenden höher. Etwas mehr als ein Drittel absolvierten eine handwerkliche Ausbildung (35,3 Prozent). Bei den deutschen Auszubildenden waren es rund ein Viertel (26,7 Prozent). Während 9,1 Prozent der deutschen Auszubildenden im Jahr 2023 in einem Freien Beruf tätig waren, lag der Anteil mit 21,0 Prozent bei den ausländischen Auszubildenden mehr als doppelt so hoch.

 

Diese und weitere Ergebnisse rund um das Thema Einwanderung und Integration finden Sie auf dem Internetportal des Integrationsmonitorings NRW unter https://www.integrationsmonitoring.nrw.de/, das IT.NRW im Auftrag des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen betreut.

 

Das Portal hat in 2023 einen umfassenden Modernisierungsprozess durchlaufen und steht seitdem als Onlineplattform mit stark interaktivem Charakter zur Verfügung. Dynamische und interaktive Abbildungen sowie Karten ermöglichen den Nutzenden eigenständig Daten aus unterschiedlichen Bereichen wie Demografie, Bildung und Arbeitsmarkt der letzten 15 bis 20 Jahre zu entdecken, zusammenzustellen und mit ihnen zu arbeiten. (IT.NRW)