Robin Wagener (Grüne Lippe).

Der Landratskandidat der lippischen Grünen Robin Wagener ärgert sich über den Umgang des noch amtierenden Landrats Dr. Axel Lehmann mit dem Rücktritt des Behindertenbeauftragten des Kreises Dieter Podewils. “Nach einem Rücktritt noch Nachzutreten und dem ehrenamtlich Engagierten vorzuwerfen, sich nicht genug eingebracht zu haben, ist schon ein starkes Stück und zeugt von mangelnder eigener Kritikfähigkeit und schlechtem Umgang mit anderen Menschen. Es ist gut, dass sich Menschen in ihrer Freizeit einbringen und den Kreis mitgestalten wollen.

 

Wenn man damit nicht zufrieden ist, sagt man es den Personen direkt, aber jedenfalls nicht über die Zeitung nach einem Rücktritt, wenn es ohnehin nicht mehr um konstruktive Veränderungen für die Zukunft geht. Angemessen ist dann ein Dank für die geleistete Arbeit”, so Wagener. Nach dem Rücktritt Podewils hatte Lehmann ihm über die LZ vorgeworfen, es habe schon länger keinen “fachlichen Austausch” gegeben und er hätte vom Behindertenbeauftragten erwartet, dass dieser sich mit “Fragen, Wünschen und Vorschlägen” zur Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit Beeinträchtigungen einbringe.

 

Für die Zukunft müsse sich die Ehrenamtskultur im Kreishaus ändern. Wagener dazu: “Es ist bedauerlich, dass Herr Podewils sich zu wenig wertgeschätzt fühlt. Wir alle in den Fraktionen müssen in Zukunft noch viel stärker das Engagement der Ehrenamtlichen in Lippe in unsere Beratungen einbinden, so auch die Senioren- und Behindertenbeauftragten. Noch mehr gilt das allerdings für die Arbeit des Landrats. In dieser zentralen Schnittstellenfunktion zwischen Politik, Verwaltung und Gesellschaft muss Anerkennung und Wertschätzung für das Ehrenamt und alle die sich für Lippe engagieren ganz oben stehen und gelebt werden.

 

Das ist auch ein wichtiges Zeichen als Vorbild für eine Kultur des Miteinanders in der Gesellschaft. Lippe lebt durch das Engagement vieler Menschen, nicht nur von Fotos des Landrats, und das werde ich als Landrat auch in den Mittelpunkt der Arbeit und der Öffentlichkeitsarbeit stellen.”

 

Pressemitteilung der lippischen Grünen.

 

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