Früher war es eine Wiese mit Obstbäumen. Aus dem Weideland wurde Ackerland, es wurde Weizen, Raps, Mais und Gerste gesät. Der Acker gehört zum wunderschönen Bauernhof der Familie Flake. Ein Schmuckstück im Dorf Cappel. Der Hingucker die Bruchstein-Scheunen. Der Heimatverein Cappel und Dr. Albrecht Flake Hand-in-Hand. Ein breiter Streifen des verpachteten Ackers wurde abgezweigt. Der einstige Spazierweg soll wieder zum Wandern einladen.

 

Der erste Abschnitt – es folgen zwei weitere – wurde in Angriff genommen. 260 Büsche und Sträucher galt es zu pflanzen. Sie werden schon bald eine Wild-Pflanzen-Hecke bilden. Schutz für die Vögel, für Insekten. Der Spaten, das Werkzeug und viele fleißige Hände waren im Einsatz. Schnell wurden noch die oberen Zweige gekürzt, um so das Wachstum zu fördern. Ein Zaun folgte. Kein Durchkommen für die zahlreichen Rehe auf den Feldern rund um Cappel. Lieben diese Braunaugen doch die frischen Triebe…

 

Zu trocken der März. Die Pflanzen müssen gewässert werden, sollen sie wachsen und gedeihen. „Werde ich übernehmen,“ versprach Albrecht Flake, der kräftigt mit anpackte und fachkundig beriet. „Den Giesrand nicht vergessen,“ mahnte er einige Male. Der Kreis Lippe unterstützte diese Maßnahme finanziell. Rinnen muss der Schweiß, soll das Werk gelingen. Es ist gelungen. Eine zufriedene Helferschar, wir zählten 18 Personen, 36 Hände, die kräftig anpackten. Und nach der Arbeit der Lohn: belegte Brötchen, Kaffee, Tee und Bio-Natur-Apfelsaft, gepresst von den Äpfeln der Streuobstwiese, die vom Heimatverein Cappel gepflegt wird.