Liebe Leserinnen und Leser.

 

Das Jahr neigt sich nun langsam und doch in großen Schritten dem Ende entgegen. 2020 wird uns allen in Erinnerung bleiben – ein Jahr, das sich für die meisten von uns beruflich sowie privat mit extremen Herausforderungen präsentierte. Mit dem Jahresende nähern sich auch die besinnlichen Feiertage – ein guter Moment um noch einmal innezuhalten und zurückzuschauen.

 

Statt eines vollständigen Jahresrückblicks möchten wir nur ein Beispiel nennen: Am 2. November gab es einen schrecklichen Anschlag in Hanau bei dem 10 Menschen ermordet wurden. Es war einer von drei Anschlägen, der „für“ Deutschland in die Liste der Terroranschläge aufgenommen wurde. Jeder Anschlag ist natürlich ein Anschlag zu viel, doch wir dürfen wohl froh sein in einem Land wie Deutschland zu leben (gleich ob man nun mit der Regierung einverstanden ist oder auch nicht), in Afghanistan sind bis heute 45 Anschläge bekannt geworden.

 

2020 war bzw. ist ein Schaltjahr – doch schalten und walten konnten wir in diesem Jahr nicht wie gewohnt. Der Alltag kam für viele Menschen zum Erliegen und der Begriff „Entschleunigung“ wurde zum geflügelten Wort. Schöne Ereignisse liegen sicher im Auge des Betrachters, der 30. Jahrestag der Deutschen Wiedervereinigung mit der Hauptstadt Berlin und der Wiedergründung der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen darf aber für die meisten Menschen wohl dazu gezählt werden. Das „Ossi-Wessi-Gerede“ ist zwar noch nicht ganz verstummt, aber deutlich leiser geworden. Und an dieser Stelle gibt das Jahr 2021 Anlass zur Freude – zumindest für rund 90 Prozent der Bundesbürger. Denn ab dem kommenden Jahr entfällt für sie der Solidaritätszuschlag.

 

Es fällt sicherlich schwer „Corona“ etwas Positives abringen zu wollen. Doch sind sich gerade im ländlichen Raum viele Menschen einiger Werte bewusst geworden, die lange Zeit einfach nur als Selbstverständlichkeit hingenommen wurden. Familie und Familientradition, der Umgang mit Freunden, die landschaftliche Beschaffenheit unserer Umgebung. Während in den deutschen Großstädten mit über 1 Mio. Einwohner durchschnittlich nur 69,8 qm Wohnfläche zur Verfügung stehen, so sind es bei Städten unter 100.000 Einwohnern schon 96,1 qm (Stand 2019). Hinzu kommt im ländlich geprägten Raum, wozu Blomberg zweifelsfrei zählt, die Möglichkeit Zeit im eigenen Garten oder der Natur zu verbringen – meistens nur wenige Meter von Haus oder Wohnung entfernt.

 

„Blomberg ist eine lebenswerte und liebenswerte Stadt“, hörte man immer wieder aus den Reihen von Touristen und Besuchern – nun auch vermehrt von Einheimischen selbst. Zu einer solchen Stadt gehört auch eine funktionierende Infrastruktur, die im Bereich der Wirtschaft mitgestalten können. Ja, Amazon funktioniert gut, doch das tun unsere ortsansässigen Geschäfte auch! Lag die Aktie des größten Online-Warenhauses am Jahresanfang noch bei 1.680,- Euro, so liegt sie heute schon bei über 2.600,- Euro. Jeff Bezos, der 11% der Unternehmensanteile hält, konnte sein Vermögen im laufenden Jahr um 85 Milliarden Dollar steigern und liegt mit 189,5 Mrd. Dollar unangefochten auf Platz 1 im Forbes-Ranking (Platz 2 Bill Gates mit 115,4 Mrd. Dollar).

 

Doch muss dieser Mann noch reicher werden? Der Blick in die Geschichtsbücher verdeutlicht, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Krisen noch weiter auseinander geht – die Antwort liegt somit auf der Hand. Doch wir alle können einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass auch unsere Unternehmen vor Ort weiterhin existieren können. Die Vorteile des Blomberger Einzelhandels liegen auf der Hand. Ein Beispiel? Während Amazon seine Kunden durch Aufforderung zur Abgabe von Produktbewertungen als eine Art externes Qualitätsmanagement einsetzt, ist das erfahrene Blomberger Verkaufspersonal sicherlich besser qualifiziert. Zudem stehen die meisten Inhaber selbst hinter dem Tresen und stehen mit ihren guten Namen für die Qualität der Ware ein.

 

Wir alle hängen im Blomberger Wirtschaftskreislauf zusammen und sollten uns gegenseitig stützen und unterstützen. Auch wollen unsere Kinder möglicherweise nicht nur ein Praktikum, sondern auch mal eine Ausbildung vor Ort absolvieren?! In diesem Sinne laden wir unsere Leserinnen und Leser herzlich dazu ein die Geschäfte der Blomberger Innenstadt nach dem Lockdown wieder neu für sich zu entdecken. Nutzen Sie auch schon jetzt gerne die Möglichkeit zum Kauf von Gutscheinen, wie seitens Blomberg Marketing e. V. bereits oft vorgeschlagen wurde – eine sinnvolle Unterstützung der lokalen Wirtschaft.

 

Wie schon in der NelkenWelt, so möchten wir uns auch über Blomberg Voices nochmals herzlich bei unseren Kundinnen und Kunden für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Jahr 2020 bedanken. Vielen Dank für Ihr Vertrauen in und Ihre Loyalität gegenüber Blomberg Medien. Auch hier nochmals der Hinweis: Die Produkte „NelkenWelt“ und „Blomberg Voices“ sind für Sie, liebe Leserinnen und Leser kostenfrei nutzbar. Diese Tatsache verdanken Sie zum überwiegenden Teil den Blomberger Unternehmen, die uns bei der tagtäglichen Arbeit durch die Schaltung von Anzeigen und Bannern unterstützen. Gleich ob Sie zum Beispiel Blomberg Voices nun als Konsument, oder eventuell sogar zur Veröffentlichung Ihrer Vereinsnachrichten nutzen: Wir würden uns freuen, wenn Sie unsere Kunden bei Ihren Einkäufen und vor Ihren Auftragsvergaben zumindest mit Anfragen bedenken würden. Ob daraus dann auch Aufträge entstehen – wir sind aufgrund der Leistungsfähigkeit unserer Kundschaft zuversichtlich.

 

Auch bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, möchten wir uns aber nochmals herzlich bedanken. Die Kommunikation mit Ihnen hat uns auch in 2020 wieder viel Freude bereitet, an Ihren Rückmeldungen können und werden wir weiter wachsen. Vielen Dank.

 

Für das bevorstehende Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen eine zauberhafte Zeit im Kreise der engsten Familie. Genießen Sie die Ruhe und Besinnlichkeit. Lassen Sie uns alle mit Hoffnung, Freude und Zuversicht auf das Jahr 2021 blicken. Wenn wir weiterhin zusammenhalten und diesen in der Nelkenstadt bereits gegebenen Zusammenhalt eventuell noch intensivieren können, dann werden wir aus der Pandemie langfristig als „Team Blomberg“ gestärkt hervorgehen!

 

Stellvertretend für das Team von Blomberg Medien wünsche ich Ihnen Glück, Zufriedenheit und Gesundheit,

 

Ihr/ Euer Markus Bültmann.