3,6 Millionen junge Menschen in Nordrhein-Westfalen befanden sich 2018 in Bildung oder Studium; etwa jede(r) siebte von ihnen hatte keinen deutschen Pass. Das Statistische Landesamt ist jetzt der Frage „Wie international ist Bildung in Nordrhein-Westfalen?“ nachgegangen und stellt in loser Folge Daten und Fakten dazu unter den vier Themenschwerpunkten Bildungsstatus, frühkindliche Bildung, Grund- und weiterführende Schulen, Hochschulen und duale Ausbildung vor.
*Themenschwerpunkt: Frühkindliche Erziehung*:
Kindertagesbetreuung ist neben dem häuslichen Umfeld ein wichtiger Lernort für Kinder im vorschulischen Bereich – hier werden wichtige Sprach- und Sozialkompetenzen erworben. Anfang März 2018 besuchten von den rund eine Million unter Sechsjährigen in Nordrhein-Westfalen 583 100 Kinder ein Angebot der Kindertagesbetreuung. 139 800 der 513 200 unter Dreijährigen wurden betreut – die Betreuungsquote lag bei 27,2 Prozent. Von den 482 100 Drei- bis unter Sechsjährigen waren 443 300 in öffentlicher Kindertagesbetreuung; hier lag die Betreuungsquote bei 92,0 Prozent.
*Kindertagesbetreuungsquoten in NRW Anfang März 2018*:
Ein knappes Drittel (31,3 Prozent) der 583 100 nordrhein-westfälischen Kinder unter sechs Jahren in Kindertagesbetreuung hatte Anfang März 2018 mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Bei den unter Dreijährigen lag der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an der Gesamtzahl der betreuten Kinder bei 23,8 Prozent; die Drei- bis unter Sechsjährigen kamen auf 33,7 Prozent.
*Kinder in Tagesbetreuung in NRW nach Migrationshintergrund Anfang März 2018*:
Bei jedem vierten Kind unter sechs Jahren (25,5 Prozent) in Kindertagesbetreuung wird zu Hause überwiegend nicht Deutsch gesprochen. Bei den unter Dreijährigen lag dieser Anteil bei 16,7 Prozent und bei den Drei- bis Sechsjährigen bei 28,3 Prozent. (IT.NRW).