Haben gemeinsam die Studie erstellt: (v.l.) Ute Küstermann (Fachgebietsleitung Kinderschutz, Beratung und Prävention), Manfred Neumann (Jobcenter Lippe), Dr. Jan Henrik Schröder (Statistikstelle), Dr. Claudia Böhm-Kasper (Bildungsmonitoring), Ulrike Glathe (Fachbereichsleitung Jugend und Familie, Jugendamtsleitung), Christoph Dolle (Bürgermeister der Stadt Blomberg), Rüdiger Winter (Stadt Blomberg, Fachbereichsleitung Senioren, Jugend und Soziales), Janine Tölle (Gesundheitsamt, Kinderärztin, Fachgebietsleitung Jugendärztlicher Dienst), Janine Matthes (Jugendhilfeplanung) und Margit Monika Hahn (Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten). Foto: Kreis Lippe

Der Kreis Lippe hat in Kooperation mit der Stadt Blomberg eine Studie erstellt, in der die familiären Lebensumwelten von Kindern und Jugendlichen untersucht werden. Die Studie zeigt außerdem den Unterstützungsbedarf in den einzelnen Sozialräumen vor Ort auf. Die Ergebnisse wurden in der Sitzung des Sozialausschusses der Stadt Blomberg Ende November 2022 vorgestellt und ausdrücklich von allen Teilnehmenden begrüßt. Die Studie ist ein zentraler Bestandteil des sozialräumlichen Präventionsmonitorings (SPM) in der Stadt Blomberg. Dieses ist als gemeinsames Projekt von Kreis und Stadt eingebettet in das entsprechende Landesprogramm der kommunalen Präventionsketten Nordrhein-Westfalen.

 

Im Rahmen der Sozialausschusssitzung begrüßte Bürgermeister Christoph Dolle Fachkräfte aus dem Jugendamt sowie der Statistikstelle des Kreises Lippe. Die Teilnehmenden stellten die Studie vor und tauschten sich über die nächsten Schritte aus. Ulrike Glathe, Fachbereichsleitung Jugend und Familie des Kreises Lippe, erklärt: „Mit dem vorliegenden Bericht ist es uns gelungen, benachteiligende Lebenslagen themenübergreifend sichtbar zu machen.

 

Jetzt ist es eine gemeinsame Aufgabe, entsprechende Angebote und Maßnahmen zu planen.“ Unter Berücksichtigung der Studie soll eine Diskussion in der Fachwelt und in den politischen Gremien erfolgen. Dabei sollen geeignete Initiativen entwickelt, beschlossen und umgesetzt werden können, die nachhaltig zur Verbesserung der Lebensumstände beitragen.

 

Der für Blomberg nunmehr vorliegende Sozialbericht ist nach der Stadt Horn-Bad Meinberg bereits der zweite Bericht dieser Art für eine Kommune des Kreises Lippe. Weitere Kommunen sollen nach und nach folgen. Auf diese Weise kann das sozialräumliche Präventionsmonitoring schrittweise im Kreisgebiet ausgerollt werden. Mit den Arbeiten für die Stadt Lügde wurde bereits begonnen.