Soll es der Wiener Walzer, die Tritsch-Tratsch-Polka oder doch ein Streichquartett sein? Wien verfügt über eine reichhaltige musikalische Tradition. Noch heute atmet jeder Winkel der Stadt den Geist der Donaumonarchie. Und nicht zuletzt richtet sich auch der Blick der musikinteressierten Öffentlichkeit wegen des traditionellen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker auf die Kulturmetropole an der Donau. Einen musikalischen Streifzug durch die Musikgeschichte Wiens unternehmen Florian Ludwig und das Hochschulorchester im Januar bei den Neujahrskonzerten der Hochschule. Die Veranstaltung findet am 20.01. im Konzerthaus statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Am darauffolgenden Sonntag wird das Konzert um 11.30 Uhr im Rahmen der Matinee wiederholt.
Das Programm vereint wichtige Komponisten der Stadt zu einem bunten Potpourri, das durch Florian Ludwigs Moderation auf charmante Weise ergänzt und kommentiert wird. Doch es wird nicht nur gespielt, sondern auch gesungen. Franziska Roggenbuck und Hyejin Kim (beide Sopran) sowie Anna-Christine Heymann (Mezzosopran) sorgen mit ihren Stimmen einmal mehr für festliche Neujahrsstimmung. Los geht es mit einem instrumentalen Einstieg: Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ sowie Schuberts Bühnenmusik zu „Rosamunde, Fürstin von Zypern“ wurden beide in Wien uraufgeführt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts steht die Stadt für eine aufkommende Moderne.
In der Musik zählt Anton Webern zu einem der bekanntesten Vertreter. In seinen Orchesterstücken op. 10 verwendet er eine neue Klangsprache, die durch neue Ansätze besticht. Ganz im Gegensatz dazu klingen die „Sieben frühen Lieder“ seines Zeitgenossen Alban Berg romantisch, was durch das Thema Liebe einmal mehr unterstrichen wird. Knapp 200 Jahre früher erblickte Joseph Haydn in Wien das Licht der Welt.
Mit seinen insgesamt 104 Sinfonien schuf er einen ganzen Kosmos, der zum Vorbild für viele weitere Komponisten der Wiener Klassik wurde. Im Konzert erklingt die Sinfonie Nr. 70. Und nicht zuletzt dürfen mit dem Kaiser-Walzer und der Tik-Tak-Polka zwei Werke eines der bekanntesten Söhne der Stadt nicht fehlen: Johann Strauss, dem Sohn des bekannten Walzerkönigs. Auch die Wurzeln des später ausgewanderten Komponisten Erich Wolfgang Korngold führen nach Wien.
Tickets in Höhe von 35, 30 bzw. 25 Euro sind im Vorverkauf im Haus der Musik, über www.ticketonline.de und an der Abendkasse erhältlich. Ermäßigten Eintritt von 17,50, 15, bzw. 12,50 Euro gibt es für Schüler und Studierende.
Pressemeldung: HfM