Peter Menne und Kathrin Ridder mit dem ersten Entwurf. Im Hintergrund: André Köller, Christoph Dolle und Stefan Stuckenberg.

Für Blomberg soll ein Wimmelbild in Zusammenarbeit mit dem Künstler Peter Menne entstehen – ein Wimmelbild ist zunächst ein großflächiges Bild, welches sehr viele verschiedene Elemente, Figuren und Handlungen auf einer Fläche zeigt. Aufgrund der Gleichzeitigkeit und der Fülle an Details kann das Auge, während es auf ein Wimmelbild blickt, nicht gleichzeitig das große Ganze der Bildkomposition wahrnehmen – ein zentrales Element dieses Genres. Auf Wimmelbildern sind Paradoxien der Zeitlichkeit darstellbar, ein teilweise bezugloses Nebeneinander und gleichzeitiges Nacheinander von kontinuierender Darstellung und viele augenblickshaft eingefrorene Handlungen zugleich.

 

Auf Einladung von Blomberg Marketing e. V. hat am heutigen Freitag ein Pressegespräch in den Räumen der Sparkasse Paderborn-Detmold stattgefunden. Die Idee, ein Wimmelbild von und für Blomberg zu gestalten, hatte die erste Vorsitzende von Blomberg Marketing e. V., Kathrin Ridder, die durch familiäre Kontakte ein Wimmelbild von Warendorf zur Kenntnis nahm. Ihre Idee stieß umgehend auf fruchtbaren Boden und der Verein nahm Kontakt zu Peter Menne auf. Ridder erklärte in ihrer Begrüßung, dass man schon seit zwei Jahren an dieser Idee festhalte und sie freute sich sichtlich, dass diese nun in die Realität umgesetzt werden kann. Warum es bis zur Fertigstellung noch andauern wird? Lesen Sie weiter.

 

Das spätere Bild (Entwurf siehe unten) selbst ist in einer Größe von 60 x 80 cm geplant und soll ca. im Frühjahr 2022 fertig gestellt sein. Rund 15 solcher Bilder hat der Künstler bereits gezeichnet, darunter auch Bilder für Paderborn oder Lippstadt. Wie viele Stunden Arbeit in ein solch aufwendiges Bild letztlich fließen lässt sich nicht genau festhalten und hängt letztlich immer auch von der Anzahl der verschiedenen Details ab. Menne selbst erklärte schmunzelnd: „Ich zähle die Stunden lieber nicht, dann würde ich am Ende feststellen mich selbst ausgebeutet zu haben.“ Die Kosten für die Arbeiten übernimmt die Sparkasse Paderborn-Detmold, dazu erklärte Andreas Trotz (Mitglied des Vorstandes): „Als Sparkasse freuen wir uns diese Aktion unterstützen zu dürfen. Ein solches Bild ist am Ende eine Gemeinschaftsproduktion von ganz vielen Beteiligten und da leisten wir gerne einen Beitrag. Wir setzen damit auch gerne ein Zeichen, dass die Sparkasse auch nach der Fusion für die Bürger vor Ort da ist. Herr Denker und sein Team leisten vor Ort großartige Arbeit und sind mit viel Herz dabei.“

 

So kann ein fertiges Wimmelbild aussehen. Dieses war das erste Wimmelbild, welches Peter Menne vor rund 15 Jahren gezeichnet hat.

Auch Martin Denker, der seit Juni die Leistung der Geschäftsstelle Blomberg verantwortet, pflichtet sinngemäß bei: „Ich habe hier ein sehr harmonisches Team vorgefunden. Blomberg ist geprägt vom Vereinsleben und so sind auch viele unserer Mitarbeiter in vielen Vereinen vor Ort aktiv. Daraus resultiert eine Wechselwirkung und die sorgt für ein tolles Klima. Rund 90% unserer Kunden werden von den Mitarbeitenden geduzt, die familiäre Zusammenarbeit ist hier keine Floskel sondern wird gelebt.“

 

Und um Zusammenarbeit soll es dann auch bei dem Bild gehen. Zum Termin brachte Menne bereits einen ersten Entwurf mit einigen typischen Details mit. Dich es ist bislang nur ein erster Entwurf. Viele weitere Details sollen dem Bild hinzugefügt werden – und dazu wird die Hilfe der Bevölkerung benötigt. Jeder, der eine Idee für dieses am Ende „Gemeinschaftskunstwerk“ hat, ist herzlich eingeladen sich an die Geschäftsstelle von Blomberg Marketing zu wenden (Kontaktdaten weiter unten). Der Verein wird die Hinweise aus den Reihen Blombergs an Peter Menne weiterleiten, der dann gekonnt in Szene setzen wird.

 

Wo das Original, welches am Ende nach vielen Stunden Arbeit mit Feder/ Pinsel und Computer entstanden sein wird seinen Platz findet, konnte im Rahmen des Pressegesprächs noch nicht geklärt werden, es wird allerdings an einem Ort aufgehängt werden, der der Blomberger Bevölkerung zugänglich sein wird. Wem das nicht ausreicht, der kann sich für rund 10 Euro ein ganz eigenes Exemplar sichern, auch hier ist Blomberg Marketing der richtige Ansprechpartner. Die Stückzahl der Erstauflage soll zunächst auf 1.000 Exemplare begrenzt werden. Im Rahmen einer Ausstellung besteht zudem die Möglichkeit sich das eigene Exemplar vom Künstler signieren zu lassen.

 

Sowohl Bürgermeister Christoph Dolle, als auch Kathrin Ridder erklärten: „Ein solches Bild ist ein großer Gewinn für Blomberg. Wir Blomberger sind umtriebig und bei uns wimmelt es – was kann da passender sein als ein solches Bild.“

 

Gefragt sind nun alle Blomberger, die das Bild mit Ideen anreichern, konkrete Vorschläge unterbreiten und eventuell sogar geeignetes Fotomaterial zur Verfügung stellen können. Nur so wird dieses Bild auch zu einem Bild, mit dem sich ganz Blomberg identifizieren kann. Peter Menne äußerte: „Ich stelle das Leben der Stadt dar, fordern Sie mich gerne heraus!“ Anregungen und Anfragen gerne an:

 

Blomberg Marketing e.V.
Neue Torstr. 9
32825 Blomberg
Telefon: 05235-5028342
E-Mail: info@blomberg-marketing.de

 

Der Fortschritt des Bildes wird übrigens immer wieder auf den Seiten des Vereins einzusehen sein – Menne, der sich selbst in diesem Bereich als auftragnehmenden Karikaturisten und nicht als Künstler sieht, erklärte damit sehr gute Erfahrungen gemacht zu haben. Die Bevölkerung wird so einen noch größeren Anteil an dem entstehenden Blomberger Wimmelbild nehmen.

 

Hintergrund zum „Künstler“: Menne wurde am 22. Juni 1962 in Delbrück geboren und ist Illustrator und Karikaturist. Auf Wikipedia ist über den Künstler u. a. folgendes zu lesen: „Peter Menne wuchs in Delbrück auf und absolvierte 1982 ein Schriftsetzer-Praktikum in Paderborn. Anschließend studierte er von 1983 bis 1991 Grafik-Design mit den Schwerpunkten Illustration und Freies Zeichnen bei Karl-Heinz Meyer an der Fachhochschule Bielefeld. Es folgte 1991 bis 1993 ein Studium der Freien Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1993 erhielt er ein Stipendium des Landesverbandes Lippe und der Stadt Schieder-Schwalenberg. Menne war von 1994 bis 2000 Dozent an der Sommerakademie Schwalenberg und lehrte dort Aktzeichnen und Illustration. Auch bei seiner Dozententätigkeit an der BEST-Sabel-Hochschule Berlin für Design in den Jahren 2003 bis 2008 unterrichtete er Illustration und Freies Zeichnen. Seit 1995 ist Menne als Karikaturist und Illustrator tätig. Er wohnt seit 1995 mit seiner Familie in Potsdam.“