Im Jahr 2022 ist die Zahl der abhängig Beschäftigten im NRW-Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahr um 25 000 bzw. 9,4 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand einer aktuellen Auswertung des statistischen Unternehmensregisters mitteilt, wurde auch für den Wirtschaftsbereich Kunst, Unterhaltung und Erholung mit 6 500 neuen Beschäftigungsverhältnissen ein Plus (+7,2 Prozent) gegenüber 2021 ermittelt.
Beide Branchen waren im Jahr 2021 noch signifikant von den Auswirkungen der Coronapandemie betroffen und konnten im Jahr 2022 ihre Beschäftigtenzahlen wieder steigern. Im Jahr 2021 hatte der Beschäftigungsrückgang im Gastgewerbe −7,1 Prozent und im Wirtschaftszweig Kunst, Unterhaltung und Erholung −4,7 Prozent betragen. Die Gesamtzahl der Beschäftigten stieg in den NRW-Niederlassungen im Jahresdurchschnitt 2022 um rund 131 000 bzw. 1,7 Prozent auf fast 7,8 Millionen. Dabei waren mit einem Plus von 127 000 Jobs die Mehrzahl der neu hinzugekommenen Beschäftigungsverhältnisse sozialversicherungspflichtig.
Auch in absoluten Zahlen war der Beschäftigungszuwachs in NRW im Gastgewerbe am höchsten (+25 000). Der zweithöchste Zuwachs mit 23 000 Beschäftigten mehr als 2021 wurde im vergangenen Jahr für das Gesundheits- und Sozialwesen (+1,7 Prozent) verzeichnet. Beschäftigungsrückgänge gab es im Jahr 2022 in den vier Branchen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (−3 400 bzw. −1,7 Prozent), Verarbeitendes Gewerbe (−2 600 bzw. −0,2 Prozent), Energieversorgung (−300 bzw. −0,5 Prozent) und im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden (−250 bzw. −2,8 Prozent).
Von den 7,8 Millionen Beschäftigten in NRW gingen im vergangenen Jahr 931 000 Personen (12,0 Prozent) einer ausschließlich geringfügig entlohnten Tätigkeit nach. Überdurchschnittlich hohe Anteile an allen abhängig Beschäftigten hatten Minijobs im Gastgewerbe (39,5 Prozent), im Wirtschaftsabschnitt Kunst, Unterhaltung und Erholung (30,5 Prozent) und im Grundstücks- und Wohnungswesen (28,6 Prozent). (IT.NRW)