Im Jahr 2019 wurden in Nordrhein-Westfalen 170 391 Kinder geboren. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2 759 bzw. 1,6 Prozent weniger Kinder als im Jahr zuvor (2018: 173 150). Dennoch waren es 19 Prozent mehr Neugeborene als im Jahr 2011, das mit 143 097 Kindern den bisherigen Tiefstand markierte. Das durchschnittliche Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes lag im Jahr 2019 mit 30 Jahren um 0,2 Jahre höher als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu den Frauen, die im Jahr 2009 ihr erstes Kind bekommen haben, waren Frauen im Jahr 2019 bei der Geburt ihres ersten Kindes etwa ein Jahr älter (damals: 28,9 Jahre).

 

Rund zwei Prozent aller Mütter brachten Mehrlinge zur Welt. Unter den 3 277 Mehrlingsgeburten befanden sich 3 199 Zwillings- und 76 Drillingsgeburten sowie zwei Mehrlingsgeburten mit vier oder mehr Kindern. Die regionale Betrachtung der Geburtenzahlen zeigt, dass in 17 kreisfreien Städten und Kreisen die Zahl der Geborenen im Vergleich zu 2018 gestiegen und in 35 kreisfreien Städten und Kreisen und in der Städteregion Aachen gesunken ist. Den höchsten prozentualen Geburtenanstieg gab es in der Stadt Bottrop (+4,4 Prozent), während im Kreis Euskirchen (−9,8 Prozent) der höchste Rückgang der Geburtenzahl zu verzeichnen war.

 

In NRW starben im vergangenen Jahr wieder mehr Menschen als Kinder geboren wurden. Die Zahl der Gestorbenen war 2019 mit 206 479 um 2,2 Prozent niedriger als 2018 (211 140). Das Geburtendefizit war mit 36 088 Menschen niedriger als im Jahr 2018 (37 990). Die Zahl der Gestorbenen war 2019 in 12 kreisfreien Städten und Kreisen höher als im Vorjahr; in 40 kreisfreien Städten und Kreisen sowie der Städteregion Aachen starben weniger Menschen als im Jahr zuvor. Den höchsten Anstieg ermittelten die Statistiker für den Kreis Viersen (+3,1 Prozent) und den höchsten Rückgang für die Stadt Essen (−7,5 Prozent). (IT.NRW).