Kreis Lippe/Detmold/Bad Salzuflen: Am Mittwoch (8. September 2022) erhielten wieder zahlreiche Lipperinnen und Lipper Anrufe von Betrügern, die sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen um ihr Erspartes bringen wollten. Das Positive: Der Polizei wurde kein Fall bekannt, in dem die Täter Erfolg hatten. Es waren wieder einmal die falschen Polizisten, Rechts- oder Staatsanwälte, die vorgaben, dass ein naher Angehöriger in Not sei und nur durch die Übergabe von Bargeld oder anderen Wertgegenständen aus der Misere befreit werden könne.

 

Ein Ehepaar aus Detmold erhielt am Nachmittag einen dieser Anrufe. Als sie sich am Telefon meldeten, hörten sie zunächst eine weinerliche Stimme, die ihrer Tochter gehören sollte. Dann meldete sich eine andere Frau, die vorgab Ärztin zu sein. Die Tochter sei lebensbedrohlich an Corona erkrankt und müsse teure Medikamente erhalten. Diese müssten zunächst von den Betroffenen in bar bezahlt werden und würden später durch die Krankenkasse erstattet. Das ist natürlich völliger Blödsinn, was das angerufene Ehepaar auch erkannte und das einzig richtige machte: Sie legten den Telefonhörer sofort auf und beendetet damit das Gespräch.

 

In einem weiteren Fall wurde die Geldübergabe rechtzeitig verhindert. Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter roch Lunte, als ein vermeintliches Opfer 30.000 Euro vom Konto der Bank in Bad Salzuflen abheben wollte. Er informierte die Polizei, so dass die 75-jährige Frau nicht zum Opfer der Betrüger wurde. Übergeben Sie bitte niemals Bargeld oder andere Wertgegenstände an Personen, die Sie nicht kennen. Prüfen Sie in jeden Fall derartige Angaben auf ihre Richtigkeit, indem Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Telefonnummern kontaktieren.

 

Pressemeldung: Polizei Lippe.