Foto: © Lisa Rock.

Viele Träger von Hörgeräten sind unzufrieden mit ihrer Hörhilfe und enttäuscht vom Service ihrer Hörakustiker. Eine Kette mit einer großen Anzahl von Filialen hebt sich allerdings ab. Sie verbucht die meisten zufriedenen Kunden und verlangt im Mittel nur 10 Euro Zuzahlung pro Gerät. Bei den anderen Hörakustikern ist die Unzufriedenheit zum Teil groß. Die Kunden zahlten bei einem Anbieter im Mittel 1000 Euro pro Gerät aus eigener Tasche. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einer Onlineumfrage, an der sich 1753 Betroffene oder deren Angehörige beteiligt hatten.

 

Ob man mit seiner Hörhilfe zufrieden ist oder sie in die Schublade packt, hängt nicht nur vom Gerät allein ab, sondern auch von einer guten Betreuung durch den Hörakustiker, der die Geräte anpasst. Doch im Service zeigen sich teils deutliche Unterschiede. Enttäuschendes Resultat: Rund ein Drittel der Befragten ist trotz Hörhilfe mit dem Hören unzufrieden. Nicht allen Akustikern ist es offenbar wichtig, Kunden nach ihrem Gesundheitszustand zu befragen, mehrere Probegeräte anzubieten und sich für die Einstellung genug Zeit zu nehmen. Die Anpassungsdauer war bei 70 Prozent der Befragten eher kurz.

 

Wie viel Kunden selbst zahlten, fällt sehr unterschiedlich aus. Bei einem Anbieter wurden im Mittel 1000 Euro pro Gerät fällig, bei zwei weiteren 970 und 475 Euro, einer verlangte lediglich 10 Euro. Der Hörakustiker ist verpflichtet, gesetzlich Versicherten auch Hörhilfen ohne Zuzahlung anzubieten. Diese Kassengeräte reichen laut Experten oft für eine gute Hörqualität aus. Worauf man beim Kauf eines Hörgeräts achten sollte und was man tun kann, wenn es Schwierigkeiten mit dem Hörgerät gibt, erläutert die Zeitschrift test in ihrer November-Ausgabe. Der Artikel ist online unter test.de/faq-hoergeraete abrufbar.

 

Pressemeldung: Stiftung Warentest.