Von den 14,1 Millionen Menschen in nordrhein-westfälischen Privathaushalten mit zwei oder mehr Personen sprachen im Jahr 2019 mehr als 2,1 Millionen zu Hause überwiegend eine andere Sprache als Deutsch. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, traf dies auf 15,0 Prozent der nicht alleinlebenden Personen in NRW zu. Bei Personen mit Migrationshintergrund in Mehrpersonenhaushalten lag der entsprechende Anteil bei 43,9 Prozent.

 

Knapp ein Viertel (24,0 Prozent) der 2,1 Millionen Personen, in deren Haushalt die alltägliche Kommunikation nicht auf Deutsch erfolgt, lebten in türkischsprachigen Haushalten, für 11,2 Prozent war Russisch und für 10,1 Prozent Arabisch die zu Hause hauptsächlich verwendete Sprache. Bei über einem Drittel (35,6 Prozent) war eine andere europäische Sprache als Deutsch die zu Hause überwiegend gesprochene Sprache. Die höchsten Nennungen darunter waren Polnisch (8,8 Prozent), Rumänisch (3,3 Prozent) und Italienisch (3,1 Prozent).

 

Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus dem Mikrozensus. Als Personen mit Migrationshintergrund gelten nach §4 Abs. 1 des Teilhabe- und Integrationsgesetzes NRW vom 14. Februar 2012 (GV NRW S. 97) Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit, oder im Ausland geborene und nach 1949 Zugewanderte, oder Personen, bei denen mindestens ein Elternteil zugewandert ist. (IT.NRW).