In den vergangenen 15 Jahren haben fast alle nordrhein-westfälischen Privathaushalte ihren Fernseher mit Röhrentechnik durch einen Flachbildfernseher ersetzt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Welttags des Fernsehens (21. November 2022) mitteilt, hatten im Jahr 2007 noch 87,8 Prozent der Haushalte ein TV-Gerät mit Röhrentechnik besessen.
9,1 Prozent der Haushalte hatten damals bereits einen Flachbildfernseher in ihren Wohnzimmern stehen. Im Jahr 2011 nannten erstmals mehr Haushalte einen Flachbildfernseher (53,4 Prozent) als einen Fernseher mit Röhrenbildschirm (45,0 Prozent) ihr eigen. Anfang 2022 waren nur noch 4,4 Prozent der Haushalte mit Röhrenfernsehgeräten ausgestattet; 93,1 Prozent hatten einen Flachbildfernseher. Darüber hinaus besaßen 64,0 Prozent der Haushalte ein sogenanntes smartes TV-Gerät.
Auch bei der Art des Fernsehempfangs gab es in den letzten Jahren Veränderungen: Die meisten Privathaushalte empfingen Anfang 2022 die Fernsehsignale über Satellitenempfangsgeräte (44,3 Prozent) oder Kabelanschluss (40,7 Prozent). Fernsehen über das Internet (IPTV) oder einen Pay-TV Receiver nutzen jeweils knapp ein Viertel (24,2 Prozent) der NRW-Haushalte. 2012 hatte noch etwa ein Drittel (33,8 Prozent) der Haushalte einen Antennenanschluss (einschl. DVB-T); 2022 war dies nur noch etwa jeder zehnte Haushalt (10,4 Prozent).
Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der „Laufenden Wirtschaftsrechnungen”, bei der im Jahr 2022 die Angaben von 1 602 Haushalten (ohne Haushalte von Selbstständigen und Landwirten) auf 8,1 Millionen nordrhein-westfälischen Haushalte hochgerechnet wurden. Alle fünf Jahre findet mit einem umfangreicheren Fragenprogramm und einer größeren Stichprobe die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) statt. In diesen Jahren wird die Statistik der „Laufenden Wirtschaftsrechnungen” nicht erhoben. (IT.NRW)