Wer viel zu Hause am Schreibtisch arbeitet, sollte auf einem guten Bürostuhl sitzen. Im Test von neun Bürostühlen im Preissegment zwischen 250 und 460 Euro erreichte nur ein einziger die Gesamtnote „Gut“, aber auch der hat Schwächen. Die Bilanz des aktuellen Bürostuhl-Tests der Stiftung Warentest ist nicht gut. Zweimal Mangelhaft, sechsmal nur Ausreichend oder Befriedigend – und der einzige Stuhl mit einem guten Gesamturteil hat nicht die beste Polsterung: auf ihm kann man im Sitzen die Unterkonstruktion spüren.
Ein guter Bürostuhl lässt sich an den eigenen Körperbau und die Sitzvorlieben anpassen und ist außerdem robust, sicher und haltbar. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt der aktuelle Test. Im Dauertest gingen bei den drei Stühlen von Dauphin, Nowy Styl und Mayer Sitzmöbel die Armlehnen kaputt.
Die beiden Modelle von HjH Office und Mayer Sitzmöbel sind nicht standsicher genug, wenn man sich im Stuhl maximal nach hinten lehnt oder sich, etwa beim Telefonieren, auf eine Armlehne stützt. Die Holzteile von zwei Modellen setzen auch nach vier Wochen noch Formaldehyd frei, was die Atemwege reizen kann. Bei anderen besteht die Gefahr, sich beim Ändern der Einstellungen die Finger zu klemmen. Und ein weiterer Bürostuhl bewegte sich mit seinen kleinen Bodenrollen recht schwergängig.
Deshalb empfiehlt die Stiftung Warentest drei noch lieferbare Modelle aus einem ihrer älteren Tests, die besser sind. Grundsätzlich raten die Tester dazu, Bürostühle auf jeden Fall im Geschäft auszuprobieren, ob sie sich auf die eigene Körpergröße einstellen lassen. Ist Probesitzen nicht möglich, beispielsweise beim Onlinekauf, helfen die Tipps der Tester, worauf man vor dem Kauf achten sollte. Der Test Bürostühle findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/buerostuhl.
Pressemeldung und Foto: Stiftung Warentest