Im ersten Quartal dieses Jahres sank die Zahl der Insolvenzen in Lippe um 14,2 Prozent auf 97 Fälle gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal. Während die Verbraucherinsolvenzen um 8,5 Prozent zurückgingen, nahmen die Unternehmensinsolvenzen um 29 Prozent ab. „Das ist in absoluten Zahlen ein Rückgang von 31 auf 22 Fälle“, erklärt Maria Klaas die Zahlen des Statistischen Landesamtes.
„Der Konjunkturmotor in Lippe läuft rund, trotzdem können einige wenige Unternehmen sich nicht am Markt behaupten“, ergänzt die Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Bereits im Jahr 2017 hatten die Unternehmensinsolvenzen den tiefsten Stand seit 17 Jahren erreicht.
Knapp jedes zweite Unternehmen war ein Einzelunternehmen. Neun Unternehmen wurden in der Rechtsform der Gesellschaft mit beschränkter Haftung geführt. Acht Betriebe waren weniger als drei Jahre am Markt präsent. Vier Anträge kamen wie im 1. Quartal 2017 von Handelsunternehmen. Bei weiteren vier Fällen (Vorjahr: drei) mussten Unternehmensberater den Gang zum Amtsgericht antreten. Mit jeweils zwei Anträgen war der Bau (Vorjahr sieben) bzw. die Industrie (Vorjahr: sechs) betroffen.
Neben den Unternehmen beantragten im ersten Quartal diesen Jahres 75 weitere Schuldner die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Dabei handelte es sich fast ausschließlich um Verbraucherinsolvenzen.