Im Jahr 2019 wurden in Nordrhein-Westfalen 10 467 Anträge auf Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen bearbeitet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 18,0 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die meisten Anträge wurden mit 3 522 Anerkennungsverfahren für den Beruf des/der Gesundheits- und Krankenpfleger/-in gestellt. Für diesen Beruf hat sich die Anzahl der Anträge gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt (2018: 1 683). Dieser Anstieg könnte möglicherweise auch auf die Initiative "Konzertierte Aktion Pflege" des Bundesministeriums für Gesundheit zurückzuführen sein.
Am zweithäufigsten wurden mit 1 542 Anträgen Anerkennungsverfahren für den Beruf Arzt/Ärztin bearbeitet. Auf Platz drei folgten mit 750 Verfahren die Ingenieurinnen bzw. Ingenieure. Bis zum Jahresende wurden 8 193 (78,3 Prozent) der Anerkennungsverfahren abgeschlossen. Davon wurde etwa die Hälfte (50,4 Prozent, 4 125) positiv beschieden. Bei 1 182 Verfahren fiel die Entscheidung negativ aus (14,4 Prozent). 2 868 Antragstellende (35,0 Prozent) bekamen die Auflage, eine Ausgleichsmaßnahme zu absolvieren; 15 Personen erhielten einen partiellen Berufszugang.
Fast zwei Drittel (61,0 Prozent) der Antragstellenden besaßen eine europäische Staatsangehörigkeit (6 384). Den größten Teil der Antragstellenden mit europäischem Pass stellten mit 1 062 Verfahren die Deutschen gefolgt von Serben (798). 2 946 Anträge wurden von asiatischen Staatsbürgern gestellt. Die meisten hatten einen syrischen Pass (1 242). (IT.NRW).