Im Jahr 2020 hatte nahezu jeder zweite landwirtschaftliche Betrieb in Nordrhein-Westfalen neben Einkünften aus der Bewirtschaftung seines eigenen Betriebes mindestens eine zusätzliche Einnahmequelle. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse aus der Landwirtschaftszählung 2020 mitteilt, hatten von den 33 650 Betrieben 16 360 (48,6 Prozent) weitere Einkünfte. Im Jahr 2010 hatte dieser Anteil noch bei 27,8 Prozent gelegen.
8 800 und damit ein Viertel aller Betriebe (26,2 Prozent) erzielten im Jahr 2020 Einnahmen mit der Erzeugung erneuerbarer Energien. Im Jahr 2010 war die Zahl dieser Betriebe mit 3 765 weniger als halb so hoch gewesen – der Anteil an allen Betrieben hatte damals bei 10,5 Prozent gelegen. Weitere von den landwirtschaftlichen Betrieben vorrangig genutzte Einnahmequellen, waren Arbeiten für andere landwirtschaftliche Betriebe (10,7 Prozent), Haltung von Pensions- und Reitsportpferden (9,1 Prozent), Verarbeitung und Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse (8,6 Prozent) und die Forstwirtschaft (8,4 Prozent).
In den Landwirtschaftszählungen werden etwa alle zehn Jahre wichtige Daten der landwirtschaftlichen Betriebe in NRW und den anderen Bundesländern erfasst. Auf Basis dieser Ergebnisse können bestehende Strukturen abgebildet sowie Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft aufgezeigt werden. Die Daten stehen als Informationsquelle der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung und dienen als Entscheidungsgrundlage.
Weitere Informationen zur Landwirtschaftszählung in Nordrhein-Westfalen und weiterführende Links zu unserem Datenangebot finden Sie unter https://www.it.nrw/landwirtschaftszaehlung-2020. Bundesweite Ergebnisse haben die Statistiker des Bundes und der Länder in Form von Story-Maps im gemeinsamen Statistikportal unter https://lz2020.statistikportal.de veröffentlicht. (IT.NRW)