Im Jahr 2021 wurden in Nordrhein-Westfalen 29 250 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert und erhielten damit die deutsche Staatsangehörigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 18,4 Prozent mehr Einbürgerungen als ein Jahr zuvor (2020: 24 696). Nachdem im Jahr 2020 aufgrund der Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie weniger Personen eingebürgert wurden, hat die Zahl der Einbürgerungen im Jahr 2021 wieder fast das Niveau von 2019 (30 679) erreicht.
Im Jahr 2021 wurde in 41 Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens ein Zuwachs der Einbürgerungszahlen gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. In zwölf Kreisen und kreisfreien Städten (einschl. der Städteregion Aachen) wurden dagegen weniger Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert als 2020. Staatsangehörige aus Syrien standen im Jahr 2021 zum ersten Mal an der Spitze der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW.
Mit 5 216 Einbürgerungen war ein überdurchschnittlicher Anstieg der Zahl der Einbürgerungen mit bisheriger syrischer Staatsangehörigkeit festzustellen (2020: 1 870; 2019: 1 314). Den Anstieg führt das Statistische Landesamt darauf zurück, dass immer mehr der zwischen 2014 und 2016 eingereisten syrischen Schutzsuchenden die formellen Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen.
Türkische Staatsangehörige, die viele Jahre lang die größte Nationalitätengruppe unter den Neu-Eingebürgerten stellten, lagen im Jahr 2021 mit 3 790 Personen auf Rang zwei. Auf den weiteren Plätzen folgten Staatsangehörige aus dem Irak (1 544), aus Polen (1 243) und dem Iran (1 224). (IT.NRW)