Bei längeren Trockenperioden und Hitze ist es wichtig, genug zu trinken – auch für Insekten. Doch bei anhaltender Trockenheit wird es für die Tiere immer schwieriger Wasser zu finden. Claudia Viotto von der Kreisgruppe Lippe im Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) erklärt, wie mit einfachen Mitteln Abhilfe geschaffen werden kann: „Ein naturnaher Gartenteich, der auch Lebensraum für Amphibien und Libellen bietet, ist natürlich der Idealfall. Aber sogar auf dem kleinsten Balkon ist genug Platz, um Fluginsekten ausreichend Wasser anzubieten.“
Was es dazu braucht, hat man meistens bereits zu Hause: Eine Schale, in die man Steine unterschiedlicher Größe legt, damit die Besucher wieder aus dem Wasser krabbeln können und „für unsere kleinen Gäste“ ein Stück Moos, das das Wasser nach oben transportiert, sodass Wildbienen und Schwebfliegen bequem auf ihm landen und trinken können. Die Schale dann nur so hoch mit Wasser füllen, dass die Steine noch aus dem Wasser herausgucken – fertig.
Für Honigbienen ist eine Wasserstelle in der Nähe des Bienenstocks besonders wichtig. Eine Honigbiene kann bis zu 60 Milligramm Wasser transportieren. Bei einem Eigengewicht von rund 120 Milligramm, ist das eine Menge! Die Wassersammlerinnen füllen ihre Honigblase mit dem kühlen Nass und fliegen vollbeladen in den Stock zurück, um das gesamte Bienenvolk mit Wasser zu versorgen. Je näher die Wasserquelle ist, desto besser für die Bienen.