V. l.: Benjamin Brakhahn, Matthias Krause, Angela Josephs, Robin Wagener. Foto: Lena Gerke

Anfang Februar besuchte der Bundestagsabgeordnete Robin Wagener das lippische Unternehmen Phoenix Contact, um sich mit den Experten der Firma zum Thema Cybersecurity auszutauschen. „Die Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche und spielt auch in einer zukunfts- und wettbewerbsfähigen, ressourcenschonenden Industrie eine große Rolle. Deswegen ist es wichtig, unsere Unternehmen bestmöglich in puncto Cybersicherheit zu unterstützen“, so Wagener.

 

Als Mitglied des Auswärtigen Ausschusses und Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen-Parlamentariergruppe interessierte den Abgeordneten die Bedrohungslage zusätzlich noch einmal unter dem Aspekt der weltpolitischen Lage und des anhaltende Krieges in Europa. „In der Ukraine führt Russland einen menschenverachtenden und brutalen Krieg mit Panzern und Raketen. Wir dürfen aber nicht übersehen, dass Cyber-Angriffe auf digitale Infrastruktur und Unternehmen zur Destabilisierung und Spionage von den großen Diktaturen, wie insbesondere Russland, ständig auch gegen uns eingesetzt werden“, erklärt Wagener.

 

Die Bedrohungslage von Unternehmen stieg schon vor dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine weltweit kontinuierlich an. Betriebsspionage, Hackerangriffe und der Diebstahl sensibler Daten beschäftigen nicht nur bei Phoenix Contact in Blomberg ganze Abteilungen. Im Juni 2022 war die Branchenschwester Weidmüller Ziel eines Hackerangriffs geworden, der die Produktion am Standort Detmold für eine Woche lahm legte.

 

Zwischen Hackern und den Spezialisten bleibt es ein Katz- und Mausspiel: während die eine Lücke geschlossen wird, wir andernorts ein längst an einer neuen gearbeitet. Dort wo die Technik immer besser wird, haben die Cyber-Spione aber natürlich auch die Schwachstellen im Blick, die sich nicht per Klick programmieren lassen: die Menschen vor den Geräten.

 

Auf die Frage Wageners wie Phoenix Contact diesbezüglich seine Mitarbeitenden schult, antwortet Benjamin Brakhahn aus dem Bereich Digital Processes & Solutions: „Für die „Awareness“ (dt. das Bewusstsein) zu sorgen, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter mit eigenem Wissen einen Angriffspunkt für Spionage sein kann, welche wohlmöglich ganz harmlos daher kommt, ist ein ganz elementarer Punkt unserer Abwehrstrategie. Hier finden laufend Schulungen statt und wir testen zum Beispiel mit internen Phishing-Emails, wie leicht sich Passwörter oder sensible Daten erschleichen lassen.“

 

„Das Thema ist in unserem Unternehmen auf unterschiedlichen Ebenen von hoher Relevanz“, so der Corporate Security Officer Matthias Krause. „Zum einen geht es natürlich darum, die Millionen von technischen Angriffen abzuwenden, die an unseren Firewalls landen. Zum anderen müssen wir unsere Produktion absichern, damit wir,auch an den dezentralen Produktionsstandorten, gut geschützt mit unseren softwaregesteuerten Maschinen produzieren können. Und auch unsere Kunden benötigen bei der Anwendung unserer Produkte einen Schutz ihrer Systeme.“

 

Deutschlandweit beschäftigt die Phoenix Contact-Gruppe mehr als 10.000 Mitarbeitende. Was vor etwa 100 Jahren mit der ersten Reihenklemme begann, ist heute eines der marktführenden Unternehmen zur Schaffung intelligenter und vernetzter Systeme als Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft.

 

Wagener abschließend: „Mit der „All-Electric-Society“ ist die Zukunftsvision von Phoenix Contact ja eindeutig am Puls der Zeit, und es ist toll in Lippe ein Unternehmen zu haben, welches hier so aktiv und erfolgreich Lösungen für morgen entwickelt.“

 

Pressemitteilung: Robin Wagener MdB.