Besucher an den Externsteinen im August 2019. (Foto: Landesverband Lippe).

Sie faszinieren, beeindrucken – und haben Suchtcharakter: die Externsteine. Diese Behauptung stellte Ralf Noske, Geschäftsführer der Denkmal-Stiftung des Landesverbandes Lippe, in der gestrigen Sitzung des Kuratoriums der Denkmal-Stiftung auf – wenn auch mit einem Augenzwinkern. Das markanteste Ergebnis einer Besucherbefragung, die die LTM GmbH in der Saison 2019 an den Externsteinen durchgeführt hat, legt genau diesen Schluss nahe. Die Frage „Wollen Sie die Externsteine noch einmal besuchen?“ haben ausnahmslos alle Befragten mit Ja beantwortet.

 

„Dass 100 Prozent der angesprochenen Touristen und Gäste wiederkommen wollen, werten wir als großen Erfolg, den wir vor allem unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu verdanken haben, der aber auch zeigt, dass wir mit unseren Programmangeboten an unserem schönen Naturdenkmal richtigliegen.“ Auch andere Ergebnisse der Befragung konnten sich sehen lassen. So ist der Bekanntheitsgrad des Naturdenkmals gestiegen: Die Frage, ob die Externsteine bekannt sind bzw. waren, beantwortenden rund 94 Prozent die angesprochenen Gäste und Touristen mit Ja, 2017 waren es rund 74 Prozent.

 

Die Zahl derjenigen, die die Externsteine zum ersten Mal besuchten und kennenlernten, ist deutlich gestiegen: 2016 gaben rund 18 Prozent der Befragten an, noch nie zuvor an den Externsteinen gewesen zu ein, 2019 waren es rund 28 Prozent. „Das belegt, dass wir neue Zielgruppen erreichen und für die Externsteine begeistern konnten“, so Noske. Auch die Bewertung der Externsteine hat sich abermals verbessert: 2016 gaben die Befragten dem Naturdenkmal die Schulnote 1,5. 2017 war es die Note 1,4. 2019 nun vergaben sie die Note 1,3.

 

Die Attraktivität der Region wird ebenfalls von Jahr zu Jahr positiver gewertet: Sie erhielt 2016 die Schulnote 2,2. 2017 war es die Note 1,8. 2019 nun wurde gar die Note 1,1 zuerkannt. Verbesserungspotenzial an den Externsteinen sehen die Befragten vor allem bei der Beschilderung (30 Prozent) und der Markierung der Wanderwege (25 Prozent). Auch die Besucherlenkung könne noch optimiert werden (20 Prozent der Befragten). Diesen Themenfeldern wolle sich die Denkmal-Stiftung ab dem kommenden Jahr nun verstärkt widmen.