Die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Mädchen liegt in Nordrhein-Westfalen bei 82 Jahren und acht Monaten, während neugeborene Jungen durchschnittlich 78 Jahre und einen Monat alt werden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der jetzt vorliegenden Sterbetafel 2015/2017 mitteilt, ist die durchschnittliche Lebenserwartung damit jeweils gegenüber der letzten Berechnung (2014/2016) um knapp einen Monat angestiegen.

 

Mädchen haben nach den neuesten Berechnungen nach wie vor eine höhere Lebenserwartung als Jungen. Der Unterschied zwischen den Geschlechtern hat sich aber mit der jetzt vorgelegten Sterbetafel 2015/2017 weiter verringert. Während die Differenz bei der letzten Sterbetafel (2014/2016) noch vier Jahre und acht Monate betragen hatte, werden neugeborene Mädchen heute nur noch vier Jahre und sieben Monate älter als neugeborene Jungen.

 

Einjährige Mädchen leben durchschnittlich noch weitere 82 Jahre und haben somit gegenüber neugeborenen Mädchen eine um vier Monate höhere Lebenserwartung. Dies liegt daran, dass Einjährige gewisse Sterberisiken, die vornehmlich im ersten Lebensjahr auftreten (z. B. plötzlicher Kindstod), bereits überwunden haben. Für Jungen lässt sich Ähnliches beobachten: Einjährige Jungen haben eine fernere Lebenserwartung von 77 Jahren und fünf Monaten und damit ebenfalls eine um vier Monate höhere Lebenserwartung
im Vergleich zu neugeborenen Jungen.

 

Ältere Menschen haben bereits eine Vielzahl von Sterberisiken überwunden; daher liegt z. B. die durchschnittliche fernere Lebenserwartung für Frauen, die bereits das 65. Lebensjahr erreicht haben, bei 20 Jahren und neun Monaten und für 65-jährige Männer bei 17 Jahren und sechseinhalb Monaten. Die Angaben stammen aus der „Sterbetafel NRW 2015/2017“, die die Statistiker anhand der Daten aus der Bevölkerungsstatistik über die Gestorbenen und die Bevölkerung der Jahre 2015 bis 2017 neu berechnet haben. (IT.NRW).