Die lippische Industrie startet auch 2022 mit einem Plus. Im Januar dieses Jahres erwirtschafteten die 115 Betriebe des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten einen Umsatz von 651 Mio. Euro. „Das Umsatzplus lag bei 18,9 Prozent im Vergleich zum Januar 2021“, informiert Stefan Sievers, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe). Sievers freut sich, dass die heimischen Industrieunternehmen mit diesem Ergebnis den Wachstumskurs fortsetzen. Die Zahlen basieren auf der aktuellen Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW). Im Landesdurchschnitt belief sich das Wachstum auf 18,1 Prozent.

 

„In Lippe bleibt die Industrie der Motor der Konjunktur“, stellt der Hauptgeschäftsführer fest. Sowohl der Inlandsumsatz (+ 18,2 Prozent) als auch der Export (+ 19,5 Prozent) wuchsen kräftig. Zum Vergleich NRW (+ 19,9 Prozent Inlandsumsatz bzw. + 16,1 Prozent Auslandsumsatz). Die Exportquote beträgt 54 Prozent, d. h. in Lippe wird aktuell mehr als jeder zweite Euro im Auslandsgeschäft erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten in der lippischen Industrie liegt bei rund 27.300 Personen.

 

Überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten beim Umsatz meldete die Elektrotechnik (+ 27 Prozent). In Lippes größter Einzelbranche, der Elektroindustrie, sind mittlerweile mehr als 10.200 Personen beschäftigt. Der Umsatz in der Kunststoffindustrie mit knapp 4.000 Beschäftigten, Lippes zweitgrößter Einzelbranche, ist um 8,3 Prozent gewachsen. Eine mit 19,5 Prozent sehr hohes Umsatzplus verzeichnet die chemische Industrie.