Ganz nah dran waren die Bezirksliga- und die Westfalenligaelf an einem (Teil)-Erfolg an diesem Heimspielnachmittag. Am Ende standen jedoch beide Teams wieder mit leeren Händen da.
Frauen-Westfalenliga: FC Donop-Voßheide I – SSV Rhade 0:1 (0:0).
Große Energieleistung wird nicht belohnt.
Man kann es nicht anders sagen – aber die FC-Frauen gehen personell am Stock. Allein acht Spielerinnen aus dem engeren Kader fehlten, sodass Trainer Roland Szymkowiak nur noch sein aus elf Aktiven bestehendes letztes Aufgebot auf die Partie gegen den Westfalenpokalsieger SSV Rhade einschwören konnte. Auf der Bank saßen mit Nele Grauert, Laura Sardo und Kim Svea Schäfsmeier nur noch drei Feldspielerinnen, die vorher schon 90
Minuten in der Zwoten gespielt hatten!
Die Mannschaft sollte versuchen, durch konsequentes Verschieben die Räume dicht zu machen und eventuell durch den einen oder anderen Vorstoß über die Außen mal selber für Entlastung und ggf. für Gefahr sorgen. Dies setzten seine Schützlinge mit großem läuferischen und kämpferischen Aufwand auch konsequent um, denn die zweifellos überlegenen Gäste bissen sich an der außerordentlich diszipliniert und engagiert zu Werke gehenden FC-Abwehr die Zähne aus und kamen kaum zu nennenswerten Abschlüssen.
Nur zwei Mal kamen die DonVoss-Ladies selber vor das Gästetor, wobei Jennifer Heidemann mit der größten Chance allein vor der Gästetorfrau den Ball knapp über die Latte setzte. Charlotte Meier machte eine Superpartie als Außenverteidigerin und die sehr agile Lara Richts konnte sich mehrfach auf der rechten Außenbahn durchsetzen, fand dann aber vorne keinen Abnehmer. Die Frage war, wie lange der FC dem massiven Druck würde standhalten können. Nun – viel fehlte nicht bis zu einem Teilerfolg des FC – denn erst in der 77. Minute gelang Rhade das goldene Tor.
Der FC-Coach sprach nach dem Schlusspfiff seiner Elf höchste Anerkennung aus. Die Mannschaft hatte alles gegeben – auch wenn es am Ende nicht für etwas Zählbares gereicht hatte. Ein besonderer Dank geht an Nele Grauert, die in der 60. Minute eingewechselt wurde und damit an diesem Tag insgesamt 120 Minuten auf dem Platz stand. Chapeau! Personell wird es wohl erst in 14 Tagen etwas entspannter, wenn mit Jasmin Butz und Nele Busch wenigstens die Urlauber wieder zurück sind. Nächster Gegner ist auswärts die Spvg Berghofen II.
Frauen-Bezirksliga: FC Donop-Voßheide II – BV Bad Sassendorf 2:3 (0:0).
Schwache Schlussviertelstunde kostet den Sieg.
Das war mehr als ärgerlich: nach der unglücklichen Niederlage im letzten Spiel in Elsen brachte sich das FC-Bezirksligateam wiederum mehr oder weniger selbst um den Erfolg. In einem Spiel auf Augenhöhe stand es zur Pause noch leistungsgerecht 0:0. Kurz nach Wiederanpfiff gelang Lara Vincic nach schöner Flanke von Pia Burzeja der Führungstreffer, dem nur 10 Minuten später das 2:0 folgte durch ein sehenswertes Kopfballtor von Melina Schlüter.
Der erste Sieg der FC-Zwoten schien damit greifbar nahe – doch ließ in der Schlussviertelstunde die Konzentration der Mannschaft zum Entsetzen des Trainers und der Zuschauer unerklärlicherweise nach, sodass innerhalb von drei Minuten der Gegner noch zum Ausgleich kam. Zu allem Überfluss musste der FC in der Schlussminute sogar noch den Siegtreffer von Bad Sassendorf hinnehmen, nachdem kurz zuvor FC-Coach Dennis Brand vom Schiri die rote Karte bekommen hatte – wegen einer angeblichen Beschimpfung einer Gästespielerin! Insgesamt ein sehr gebrauchter Tag für die FC-Zwote, der durchaus auch erfreulicher hätte verlaufen können.
Frauen-Kreisliga: FC Donop-Voßheide III – SV Bischofshagen-Wittel 5:4 (3:2).
Die dritte Mannschaft rettet die FC-Ehre.
Ausgerechnet dem Kreisligateam des FC gelang der einzige Sieg des Tages! Der Spielverlauf sorgte durchaus für Spannung, denn nach dreimaliger Führung brachte sich der FC z.T. durch riskante Rückgaben zur eigenen Torfrau noch selber in die Bedrouille und auf einmal lagen die Gäste mit 4:3 in Front, bevor der FC das Spiel wiederum drehen konnte. Die Tore teilten sich Denise Demirbas (2), sowie Emily Klesper, Delia Hildebrandt und Jaqueline Schmidt. Das erfolgreiche und sehr engagierte Coaching übernahm diesmal die langzeitverletzte Kapitänin der ersten Frauen, Marie Wollbrink, der am Ende nach großem verbalen Einsatz fast die Stimme versagte.