Foto: pixabay

ADAC Preisvergleich der Urlaubsnebenkosten in 25 Skigebieten / Drei deutsche Skigebiete sind am günstigsten.

 

Winterurlaub in den Alpen ist in der Regel ein teures Vergnügen – das gilt besonders für die Schweiz. In Deutschland haben Wintersportler hingegen deutliche Preisvorteile, das zeigt der aktuelle ADAC Vergleich der Urlaubsnebenkosten in 25 Skigebieten. Die größten Kostenfaktoren im Winterurlaub sind Skipässe und Skikurse. Übernachtungskosten wurden im Nebenkostenvergleich nicht betrachtet. Überraschend ist auch die Tatsache, dass die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Regionen zum Teil enorm groß sind.

 

Die drei Wintersportregionen, die mit „sehr günstig“ bewertet wurden, liegen alle in Deutschland: Feldberg, Arber und Winterberg. Während die deutschen Skigebiete mit ihren niedrigen Preisen überzeugen, müssen Reisende in der Schweiz tief in die Tasche greifen. Die drei teuersten Skigebiete liegen alle in der Schweiz – Flims-Laax, Zermatt und Davos. Hier zahlen Skiurlauber fast doppelt so viel wie in den günstigen deutschen Gebieten. Die österreichischen Destinationen ordnen sich hauptsächlich in der mittelpreisigen Kategorie ein, mit wenigen Ausnahmen nach oben und nach unten, und auch die italienischen Skigebiete liegen bis auf einen Ausreißer im Mittelfeld.

 

Die allgemeinen Preissteigerungen im Vergleich zur letzten Saison sind in allen getesteten Ländern ähnlich und liegen zwischen fünf und sechs Prozent. Vor allem in den Bereichen Verleih und Aktivitäten wurde es teurer, während die Preise für Verpflegung in den Hütten nur moderat anstiegen.

 

In einem Beispiel für einen dreitägigen Winterurlaub ohne Unterkunft, aber mit Ausrüstungsleihe, Skipass, einem Skikurs und täglicher Einkehr in eine Berghütte wird das enorme Sparpotenzial deutlich: Ein Erwachsener zahlt am Feldberg rund 280 Euro für drei Tage – in Davos sind es fast 660 Euro. Auch Familien können erheblich sparen: Eine vierköpfige Familie zahlt am Feldberg rund 970 Euro, während für den gleichen Zeitraum in Zermatt mehr als 1860 Euro fällig werden.

 

Für alle, die beim Winterurlaub sparen möchten, bieten deutsche Skigebiete den größten Preisvorteil. Auch in Österreich und in Südtirol gibt es preiswerte Alternativen. Wer also den besten Preis für seinen Winterurlaub sucht, sollte die Nebenkosten genau vergleichen: Im Extremfall schwanken diese von der günstigsten zur teuersten Region um die Hälfte. Zu beachten ist auch, dass die einzelnen Skigebiete sich hinsichtlich Pistenlänge, Beförderungsinfrastruktur und Höhenlage (Schneesicherheit) unterscheiden. Diese Faktoren wurden im aktuellen Preisvergleich nicht berücksichtigt.

 

Sparen können Skiurlauber eigentlich immer. Online-Skipässe sind oft günstiger als Tickets an der Tageskasse, hier sollte am besten frühzeitig und für ein festes Datum gebucht werden. Denn manche Liftbetreiber nutzen dynamische Preise, deren Höhe sich nach Nachfrage und Auslastung richtet. Auch für die Ausleihe von Ski und Zubehör gilt die Devise: Je früher, desto besser. Wer kann fährt unter der Woche oder außerhalb der Ferien. Das ist für Familien mit Kindern in der Regel nicht möglich. Einige Skigebiete bieten aber Familientickets, die oft günstiger sind als Einzeltickets. Dabei sollte man immer die Altersgrenzen der Kinder- und Jugendtickets im Auge behalten, denn die sind in vielen Gebieten sehr unterschiedlich.

 

Methodik: Ausgewählt wurden 25 beliebte Skigebiete nach der Häufigkeit der Google-Suchanfragen: acht in Deutschland, elf in Österreich sowie je drei in Italien und in der Schweiz. Die Preise für den festgelegten Warenkorb wurden online im März 2024 für die Skisaison 2023/2024 sowie im September und Oktober für die Skisaison 2024/2025 erhoben. Im Warenkorb wurden 29 Produkte und Dienstleistungen aus den Kategorien Gastronomie, Verleih und Aktivitäten verglichen, Verbrauchermodell für einen dreitägigen Urlaub waren einmal ein Erwachsener und einmal eine vierköpfige Familie (zwei Erwachsene und zwei Kinder mit 10 und 14 Jahren). Weitere Informationen zum ADAC Preisvergleich finden Sie unter adac.de.

 

Pressemeldung: ADAC