Der Welttuberkulosetag (Abk.: Welt-TB-Tag) ist ein Gedenktag und fällt auf den 24. März eines jeden Jahres, um so die Erinnerung an die Tuberkulose in der Öffentlichkeit wachzuhalten. Dieser Tag im Jahr wurde bewusst gewählt, denn am 24. März 1882 gab Robert Koch in Berlin die Entdeckung des Tuberkulose-Bakteriums bekannt. Zu dieser Zeit war die Tuberkulose in Europa und Amerika derart verbreitet, dass jeder siebte daran starb.
Durch die Entdeckung der Krankheitsursache war es möglich, eine Therapie gegen die Krankheit zu entwickeln. Im Jahr 1982, also am 100. Jahrestag der oben näher bezeichneten Veröffentlichung, schlug die Internationale Union gegen Tuberkulose und Lungenkrankheiten (IUATLD) den 24. März als Welttuberkulosetag vor. Im Jahr 1996 schloss sich die WHO diesem Vorschlag an, um diesem Tag mehr Gewicht zu verleihen.
Tuberkulose ist die weltweit führende Todesursache durch einen einzelnen Infektionserreger. Im Jahr 2017 erkrankten nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) etwa zehn Millionen Menschen neu an Tuberkulose, etwa 1,3 Millionen Menschen sind daran gestorben. Mit der UN Deklaration “United to End Tuberculosis: An Urgent Global Response to a Global Epidemic” haben die Regierungen im letzten Jahr ihren Willen bekräftigt, die Tuberkulose bis zum Jahr 2030 beseitigt zu haben. In Deutschland erkrankten im Jahr 2018, laut Datenstand 1. März 2019, 5.429 Menschen an Tuberkulose. Fast so viele Erkrankungen gab es auch im Jahr 2017 mit 5.486 Fällen.