Mehrere aktuelle Studien belegen, dass eine Digitalisierungslücke im deutschen Mittelstand besteht. Der Großteil kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) in Deutschland erkennt, dass digitale Technologien große Bedeutung haben. Trotzdem investieren KMU zu wenig in die Digitalisierung. Mit dem neuen Investitionszuschussprogramm „Digital Jetzt“ möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mehr Unternehmen dazu ermutigen, gezielt in digitale Technologien und Know-how zu investieren. Der Innovationsscout Dr. Matthias Böttcher von der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) informiert interessierte Unternehmen zu diesem neuen Programm.
Bei zahlreichen Firmenbesuchen hat der Innovationsscout die Erfahrung gesammelt, dass die vorhandenen Förderprogramme für die Digitalisierungsvorhaben der Unternehmen nur bedingt passen. Ein häufiger Aspekt in den Beratungsgesprächen ist der Kauf von spezieller Software für das Digitalisierungsvorhaben des Unternehmens und die Einarbeitung der Beschäftigten in die neuen Anwendungen. „Ein zentrales Merkmal des Förderprogramms „Digital Jetzt“ ist es, dass etwa auch Investitionen in Softwarelösungen oder Weiterbildungsmaßnahmen im Themenfeld Digitalisierung für die Mitarbeiter gefördert werden können“, betont Böttcher. Kein Geld gebe es jedoch für den Kauf von Standardsoftware wie etwa Microsoft Office oder Standard-PCs.
Antragsberechtigt sind Unternehmen mit 3 bis 499 Mitarbeitern. Die Förderquote ist von der Unternehmensgröße abhängig. Lippische Unternehmen profitieren von diesem Förderprogramm besonders, weil Lippe als strukturschwache Region eingestuft wird und daher die Förderquote noch zehn Prozentpunkte höher ist. Bei Vorhaben von Einzelunternehmen beträgt die maximale Fördersumme 50 000 Euro. Die Antragstellung soll ab dem 7. September 2020 möglich sein. Nähere Informationen gibt es bei der IHK Lippe, Dr. Matthias Böttcher, Referent für Technologietransfer, unter Tel. 05231 7601-82 oder per E-Mail an boettcher@detmold.ihk.de.