Am heutigen Volkstrauertag gedachte man den Gefallenen der beiden Weltkriege mit Kranzniederlegungen in Blomberg und Cappel.
In Blomberg fand die Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem „Groene Plaats“ statt. Unter anderem hielt die Stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Hahne-Eichhorn eine bewegende Rede, in der sie auch vom eigenen Familienschicksal während des zweiten Weltkriegs erzählte. Ein wichtiger Teil der Rede bestand aber auch darin, zu mahnen. Der Rechtsruck in Europa ist alarmierend und gerade an Tagen wie dem Volkstrauertag sei es wichtig, sich zu besinnen, wie viel Glück die Menschen in Europa haben, dass nun schon so lange Frieden herrscht. Außerdem wurde auch den gefallenen Bundeswehrsoldaten gedacht, die in den Kiegen der letzten Jahre fielen.
Neben dem Rechtsruck in Europa wurde auch davor gemahnt, die Verluste im Krieg zu unterschätzen. Die Generation, die glücklicherweise in Frieden aufwachsen durfte, dürfte nicht leichtsinnig mit diesem Thema umgehen und unter Umständen gar leichtfertig Konflikte beginnen.
Die Kranzniederlegung in Blomberg wurde von dem Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Blomberg musikalisch unterstützt. Kränze gab es unter anderem von der Feuerwehr Blomberg, der Johanniter Unfallhilfe und natürlich der Stadt Blomberg.
In Cappel begann die Kranzniederlegung nach dem 11:00 Gottesdienst. Die Dorfgemeinschaft traf sich am Cappeler Ehrenmahl. Dort wurden vom Ortsvorsteher und einem Abgeordneten der Royal British Legion Reden gehalten, in denen ebenfalls vor den Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus gemahnt wurde. Die musikalische Begleitung übernahm hier die Royal British Legion.
Nach der Kranzniederlegung konnten sich die Cappeler noch im Gemeindehaus niederlassen, wo Suppe gereicht wurde.