"Gosia" Buklarewicz sicherte in letzter Sekunde den Punkt. Konnte bereits in der gesamten Partie Akzente setzen.

„Gosia“ Buklarewicz sicherte in letzter Sekunde den Punkt. Konnte bereits in der gesamten Partie Akzente setzen.

HSG Blomberg-Lippe holt sich in letzter Sekunde einen verdienten Punkt gegen den VFL Oldenburg. Dass diese Partie eng und spannend wird, das konnten 830 Zuschauer an der Ulmenallee bereits früh erahnen.
Blombergs Handballerinnen nahmen zwar durch Angie Geschke vom VFL den ersten Treffer der Partie hin, kamen aber mit Laura Rüffieux, Gisa Klaunig und Gordana Mitrovic´s Doppelschlag besser ins Spiel. Gordana Mitrovic hat sich letzte Woche weitere 2 Jahre für die Nelkenstadt entschieden, zur Freude aller.

Gordana Mitrovic, wie immer kampfstark

Gordana Mitrovic, wie immer kampfstark

 

 

 

Binnen Sekunden musste die HSG allerdings 2 Gegentreffer verzeichnen (6:6) sowie eine 2 Minuten Zeitstrafe für Abwehrmotor Rüffieux, so dass Fuhr trotz Führungstreffer von Franziska Müller zum ersten mal die grüne Karte werfen musste um seine Schützlinge zu sortieren (7:6).
Mühsam erhöhten die Blombergerinnen, eine auffällige „Gosia“ Buklarewicz wirbelte mit Rüffieux vor dem Oldenburger Gehäuse. Der Gäste schlossen jedoch immer wieder an, nur gut dass die bärenstarke Anna Monz zwischen den HSG-Pfosten einige Bälle parierte. Auch Monz bleibt weitere zwei Jahre der Ulmenallee erhalten, Daumen hoch !

4 Tore (14:10) in der 21. Minute sollte der höchste Vorsprung der Partie sein. Kurz vor dem Pausenpfiff ging auch Lisa Bormann-Rajes 2 Minuten auf die Bank und der VFL glich per 7 Meter aus (16: 16), doch die eingewechselte Adriana Cardoso de Castro sicherte die Halbzeitführung zum 17:16.

Die Vergangenheit hat gezeigt, wie wichtig es ist, gut aus der Pause zu kommen. Doch die HSG kam etwas ins straucheln. Mussten immer wieder schmerzhafte Treffer hinnehmen, so dass die Gäste das Zepter in die Hand nahmen. 18:19, 20, 21, 22, zwei Minuten Spielzeit und das Blatt schien sich gewendet zu haben, klar dass HSG Coach Fuhr nichts übrig blieb als erneut ein Timeout zu nehmen.

Der Oldenburger Kreis war aber auch zugemauert, weder Rüffieux, noch Klaunig oder Mitrovic kamen ordentlich zum Abschluss. Wieder war es Adriana Cardoso de Castro die den Bann brach, und auch Klaunig, Rüffieux und die spielstarke Linksaußen Denise Großheim netzten wichtige Bälle ein. 22:23 der aktuelle Spielstand in der 39. Minute. Ein Spiel auf Messers Schneide, Stephen King hätte keinen besseren Spannungsbogen aufbauen können. Herausragend am heutigen Nachmittag war Gisa Klaunig, mit 7 Toren peitschte sie gerade in der Endphase die HSG immer wieder in Front.
Die letzten Spielminuten waren ein Wechselbad der Gefühle. Ein Schlagabtausch beider Teams. Niemanden hielt es mehr auf den Plätzen, wollten sich die Blombergerinnen doch für die heutige Leistung mit 2 Punkten belohnen.
Keine 60 Sekunden mehr zu spielen, 30:30 der Spielstand und es folgen Szenen, die zeigen, wie sehr Freude und Leid beieinander liegen. Die HSG, in Führung liegend, im Angriff, wird unsanft gestoppt ohne einen Freiwurf zu erhalten. Im Gegenzug verteidigt Josefine Huber dem Schiedsrichtergespann zu hart und verbringt den Rest des Spiels mit 2 Minuten auf der Bank. Dem nicht genug, der VFL erhält einen 7 Meter. 59:17 Minuten zeigt die Uhr. Melanie Veith greif ins Leere und die Gäste führen 30:31.
Es knisterte an der Ulmenallee, die Luft war elektrisiert. Mit der Schlusssirene fasste sich Gosia Buklarewicz ein Herz und setzte sich gegen die körperlich überlegenen Oldenburgerinnen durch und zimmerte die Kugel in die Maschen zu verdienten Punktgewinn!

ungehaltene Freude nach dem Ausgleich !

ungehaltene Freude nach dem Ausgleich !

André Fuhr hatte guten Grund zu lachen, war sichtlich erfreut über den Punkt, der die junge Mannschaft nun 10 Punkte vom Abstieg trennt.
„Wir haben auch einige Fehler gemacht, trotzdem bin ich stolz auf unsere Leistung“, sagte er erleichtert nach der Partie.
Die Treffer der HSG erzielten Gisa Klaunig (7), Gordana Mitrovic (6/1), Gosia Buklarewicz (5), Franziska Müller (4), Laura Rüffieux (3), Adriana Cardoso (2), Denise Großheim (2), Josefine Huber (1), Katarina Pavlovic (1).