Die lippischen Landtagsabgeordneten v.l. Dr. Dennis Maelzer, Ellen Stock, und Jürgen Berghahn.

Die lippische SPD fordert Verbesserungen für die lippische Polizei. In einem Antrag der auf dem jüngsten Parteitag der lippischen Sozialdemokraten positiv abgestimmt worden ist, fordern sie unter anderem eine neue Faktorberechnung für eine ausgewogene Personalstärke bei der Polizei und eine Verdoppelung der Bezirksbeamten.

 

Jürgen Berghahn, lippischer Landtagsabgeordnete und stellvertretender Vorsitzender der heimischen SPD sagt dazu: „Ein neuer Faktor für eine ausgewogene Personalstärke muss die Polizeidichte (Planstellen je 1000 Einwohner) in unserem Land sein. Eine Polizeidichte von 1,4 im Bereich der Landratsbehörden ist für uns erforderlich. Außerdem muss die Zahl der Bezirksbeamten verdoppelt werden, da diese Beamtinnen und Beamten im täglichen Austausch mit den Menschen stehen und direkt wahrgenommen werden.

 

Die Stellen dürfen nicht in die Berechnung der Polizeidichte einfließen.“ Berghahn und seine Landtagskollegen Dr. Dennis Maelzer aus Detmold und Ellen Stock aus Lage, unterstützen die Forderung ihrer Partei, dass es mehr Streifenwagen in der Fläche geben muss, um die Einsatzreaktionszeiten zu verkürzen und eine schnelle Verstärkung der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

 

„Die Freiheit und Offenheit unserer Gesellschaft macht uns stark, aber auch verletzlich. Darum stehen wir für einen starken Staat, der seine Bürgerinnen und Bürger schützt. Der Staat für die Bürgerinnen und Bürger Sorge zu tragen und in erster Linie ist die Polizei hierfür verantwortlich. Für die Ausübung dieser Aufgabe sollte die Polizei in der Aus- und Weiterbildung weiterentwickelt werden und die Ausstattung muss zwingend optimiert werden“, so Berghahn, Stock und Maelzer.

 

Der Blomberger Jürgen Berghahn hat in der Vergangenheit Praktikumstage bei der Polizei in Lemgo und Blomberg absolviert, außerdem stehen er und seine beiden Kollegen immer wieder im Austausch mit der lippischen Polizei. „Bei der Kritik, die dabei an uns herangetragen wird, geht es thematisch oft um die hohe Arbeitsbelastung der Beamtinnen und Beamten und um personelle Engpässe.

 

Diese Probleme hören wir allerdings nicht nur bei der Polizei, sondern generell bei Rettungskräften. Dabei leisten Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr einen tollen und unverzichtbaren Job für unsere Sicherheit. Deshalb müssen wir von Seiten der Politik alles daran setzten, die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für unsere Polizei zu schaffen“, sagt Berghahn.