Die Wirtschaft in Lippe und NRW braucht jetzt Perspektiven zum Wiedereinstieg. In der  Plenarsitzung von Donnerstag, den 09. April im Düsseldorfer Landtag, hat Ministerpräsident Laschet dazu erste Ideen für das Anfahren der NRW-Wirtschaft skizziert, die auch für die heimische Wirtschaft in Lippe von großer Bedeutung sind.

 

 

Dazu Volker Steinbach, Präsident der IHK Lippe zu Detmold:

„Sowohl die schnellen Soforthilfen, als auch das 100-Prozent-Kreditprogramm und die rasche Möglichkeit von Kurzarbeit waren notwendige und wichtige Schritte für unsere Unternehmen. Damit kommen die meisten aber nur wenige Wochen über die Runden. Deswegen benötigt die lippische Wirtschaft jetzt zeitnah eine belastbare, besonnene und mehrstufige Perspektive zur Planung der Wiederaufnahme unserer Tätigkeiten. Diese Perspektive sollte ein gesundheits- und wirtschaftspolitisches Maßnahmenbündel enthalten, um das Vertrauen der Menschen und Unternehmen in die Wiederaufnahme der vollen Wirtschaftstätigkeit zu stärken.

 

Klar ist, dass eine sofortige, vollständige Öffnung zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwierig ist. Eine weitere Infektionswelle dürfen wir nicht riskieren, die Gesundheit geht vor. Die Unternehmen in Lippe brauchen für den Start deshalb verbindliche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, um sich vorbereiten zu können. Die Grundlage dafür muss eine umfassende Kommunikationsstrategie der Landesregierung und der Kommunen sein, an der sich die Unternehmen verlässlich orientieren können.

 

Auch bedarf es jetzt klarer Abstimmungen aller Verantwortlichen. Dafür sollte die Landesregierung kurzfristig eine Task Force einrichten, die das Wiederanfahren der NRW-Wirtschaft begleitet, um eine flüssige und schrittweise Wiederaufnahme der vollen Wirtschaftstätigkeit in NRW zu gewährleisten. Wir stehen bereit, diesen Prozess zu unterstützen. Dazu brauchen wir alle einen kühlen Kopf und Vertrauen in unsere Kraft und in unsere Fähigkeiten. Als Unternehmen und als IHK sind wir bereit anzupacken.