Der Antrag der GRÜNEN für die Festsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Bebauungsplan östlich des Flachsmarktes, in dem bald eine neue Logistikhalle der Firma Phoenix Contact entstehen soll, wurde abgelehnt. Der Antrag der GRÜNEN sah vor, dass auf den Dachflächen verpflichtend Photovoltaik-Anlagen installiert und Fassaden und Flachdächer dauerhaft begrünt werden sollen, sofern sie nicht für die Sonnenergie genutzt werden. Außerdem sollten Zuwege auf ein Mindestmaß beschränkt werden und soweit möglich, mit wasserdurchlässigen Belägen versehen werden.
„Wir haben uns umfassend mit dem Sachverhalt befasst und auch ein ausführliches Gespräch mit der Geschäftsleitung von Phoenix Contact geführt. Wir sind nicht gegen diese Investition am Standort in Blomberg, allerdings ist die Haltung der Verwaltung nicht nachvollziehbar und inkonsequent“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Timo Broeker. „Erst Ende letzten Jahres hat die Stadt Blomberg ein Klimaschutzkonzept beschlossen, an das sich nun nicht mehr gehalten wird“, erklärt Broeker. Phoenix Contact hat sich selbst in einem Klimaschutz-Konzept zu vielen dieser Maßnahmen verpflichtet. Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass die Stadt sich scheut Klimaschutzmaßnahmen festzuschreiben.
Um ein zukunftsfähiges Wirtschaften in Blomberg zu ermöglichen, ist es notwendig Klima- und Umweltschutzmaßnahmen konsequent in allen Bebauungs- und Flächennutzungsplänen fest zu schreiben. Das würde nicht nur dem Klima helfen und die Energieversorgung zukunftsfähiger machen, sondern auch dem Ansehen der Stadt zuträglich sein.
„Die Auflagen wären auch vereinbar mit einer zeitnahen Realisierung des Bauprojekts ohne weitere Verzögerungen und hätten dem wachsenden Nachhaltigkeitsbewusstsein Rechnung getragen. Es wurde eine Chance zum Klimaschutz vertan – mal wieder!“, so die Fraktionsvorsitzende Kathrin Zimmer.
Pressemitteilung der Grünen Blomberg
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