Die nordrhein-westfälischen Privathaushalte gaben im Jahr 2020 jeden Monat durchschnittlich 74 Euro bzw. 19,8 Prozent weniger für Mobilität (Pkw, Motoräder, öffentlicher Personen-/Güterverkehr, u. Ä.) aus als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, beliefen sich die monatlichen Konsumausgaben für Mobilität 2020 auf 298 Euro pro Haushalt; 2019 hatte dieser Ausgabenposten noch bei 371 Euro gelegen. Im Bereich öffentlicher Personen- und Güterverkehr gingen die Ausgaben um 12 Euro bzw. 29,3 Prozent am stärksten zurück.

 

Im Personenindividualverkehr (z. B. Treibstoff/Wartung für Pkw) gaben die Haushalte 2020 monatlich 62 Euro bzw. 18,6 Prozent weniger aus als im Vorjahr. Beamtenhaushalte gaben 2020 monatlich 140 Euro (−19,5 Prozent) weniger für Mobilität aus als noch ein Jahr zuvor. Hier gingen die Ausgaben im Bereich des öffentlichen Personen- und Güterverkehrs um 35 Euro bzw. 41,6 Prozent überdurchschnittlich stark zurück. Haushalte von Angestellten und Arbeitern gaben 95 Euro (−21,2 Prozent) weniger im Monat für Mobilität aus als 2019. Dagegen gingen die Ausgaben von Personen im Ruhestand um 44 Euro (−15,8 Prozent) und damit weniger stark zurück.

 

Auch die Konsumausgaben für Pauschalreisen oder Übernachtungsdienstleistungen (z. B. Hotels und Pensionen) waren 2020 um 69 Euro pro Monat bzw. 51,9 Prozent niedriger als im Vorjahr: 2019 hatten die Haushalte monatlich 133 Euro für diese Dienstleistungen ausgegeben – 2020 waren es nur noch 64 Euro. Haushalte von Arbeitnehmern gaben 2020 monatlich 77 Euro weniger (−51,7 Prozent) für Pauschalreisen oder Übernachtungsdienstleistungen aus als 2019. Bei Haushalten von Personen im Ruhestand waren es monatlich 67 Euro bzw. 50,8 Prozent weniger.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die vorliegenden Ergebnisse der Laufenden Wirtschaftsrechnungen auf den Aufzeichnungen von 1 600 Haushalten basieren. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden auf die 8,1 Millionen nordrhein-westfälischen Privathaushalte hochgerechnet. Haushalte von Selbstständigen und Landwirten waren an der Stichprobe nicht beteiligt. (IT.NRW)