In den ersten neun Monaten des Jahres 2022 haben die nordrhein-westfälischen Bauämter Baugenehmigungen für 46 212 Wohnungen erteilt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,3 Prozent weniger Baugenehmigungen für Wohnungen als von Januar bis September 2021 (damals: 46 802 Wohnungen). 39 207 Wohnungen (–3,2 Prozent) sollen in neuen Wohngebäuden und 6 117 (+14,8 Prozent) durch Baumaßnahmen an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden (z. B. Ausbau von Dachgeschossen) entstehen. In neuen Nichtwohngebäuden (gemischt genutzte Gebäude, die überwiegend nicht Wohnzwecken dienen) waren weitere 888 Wohnungen geplant (Vorjahreszeitraum 2021: 973).

 

Die im Vergleich zum Vorjahr geringere Zahl der Genehmigungen im Wohnungsbau ist vor allem auf den Rückgang der neu zu errichtenden Einfamilienhäuser zurückzuführen: Mit 8 666 war die Zahl der genehmigten Wohnungen hier um 1 471 bzw. 14,5 Prozent niedriger als von Januar bis September 2021. Auch die Zahl der Genehmigungen für Zweifamilienhäuser verringerte sich, und zwar um 230 Wohnungen bzw.

 

6,7 Prozent auf 3 188. Diese Rückgänge dürften zum Teil auf das Auslaufen des Baukindergeldes im 1. Quartal 2021 und auf das Ende der Förderung von Häusern der Energieeffizienz-Stufe 55 zum 31. Januar 2022 zurückzuführen sein. Die Zahl der Wohnungen in Mehrfamilienhäusern stieg dagegen um 752 bzw. 2,9 Prozent auf 26 779. Bei den in Wohnheimen genehmigten Wohnungen war ein Rückgang um 343 bzw. 37,4 Prozent auf 574 Wohnungen zu verzeichnen.

 

Rund ein Drittel der in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 genehmigten Wohnungen soll in den kreisfreien Städten entstehen (33,4 Prozent bzw. 15 436) und 66,6 Prozent (30 776 Wohnungen) in den Kreisen des Landes Nordrhein-Westfalen. (IT.NRW)