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Die Auftragseingänge des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes sind im dritten Quartal 2022 um 15,6 Prozent niedriger gewesen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich die Auftragslage sowohl im Tiefbau (−6,4 Prozent) als auch im Hochbau (−22,9 Prozent) verschlechtert.

 

Für den nordrhein-westfälischen Hochbau ermittelte das Statistische Landesamt eine unterschiedliche Nachfrage in den einzelnen Bausparten: Die Auftragseingänge sanken im Wohnungsbau um 15,9 Prozent. Im gewerblichen und industriellen Hochbau wurden von Juli bis September 2022 um 32,6 Prozent weniger Bauleistungen nachgefragt als im dritten Quartal 2021. Nur im öffentlichen Hochbau stieg die Nachfrage (+12,7 Prozent).

 

In den Bausparten des nordrhein-westfälischen Tiefbaus entwickelte sich die Baunachfrage im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal ebenfalls unterschiedlich: Nachfragerückgänge ermittelte das Statistische Landesamt im sonstigen öffentlichen Tiefbau (−20,4 Prozent) und im gewerblichen und industriellen Tiefbau (−5,2 Prozent). Lediglich im Straßenbau (+5,8 Prozent) wurden im dritten Quartal 2022 mehr Bauleistungen nachgefragt als im dritten Vierteljahr 2021.

 

Im Vergleich zum dritten Quartal des Jahres 2019 sank die Baunachfrage im dritten Quartal 2022 um 12,3 Prozent. Es verschlechterte sich sowohl die Auftragslage im Hochbau (−18,8 Prozent), als auch im Tiefbau (−4,2 Prozent). (IT.NRW)